Nach acht Siegen in Folge hat es Fußball-Zweitligist SC Paderborn kalt erwischt. Es setzte eine 0:2-Heimniederlage gegen Hannover 96.
Paderborn (dilo) – Irgendwann muss es ja passieren. Nach acht Siegen in Folge hat es den SC Paderborn kalt erwischt. Die 0:2 (0:2)-Heimniederlage gegen Hannover 96 am Samstag ist für die Ostwestfalen eine schmerzhafte Zäsur, mehr aber auch nicht – zumal sie Spitzenreiter der zweiten Bundesliga bleiben.
„Das war heute ein toller Tag, um zu lernen“, konnte SCP-Trainer Ralf Kettemann der Pleite sogar noch etwas Positives abgewinnen. Im Nachsatz verneigte er sich vor den in allen Mannschaftsteilen beeindruckend stark aufspielenden Niedersachsen: „Hannover 96 war die beste Mannschaft, die bisher bei uns war.“ Genauso sah es Mittelfeldspieler Sebastian Klaas: „Wir haben in den vergangenen Wochen schon schlechtere Spiele abgeliefert, aber trotzdem gewonnen. Vom Gefühl her war Hannover 96 für mich der bisher beste Gegner, den wir hatten. Wir werden den Kopf wieder hochnehmen und am Freitag auf Schalke erneut angreifen.“
Schon vor der Pause hatte Benjamin Källman vor 15 000 Zuschauern mit seinen Treffern (20. und 36. Minute) die Partie zugunsten der Gäste entschieden. Es waren die Saisontore sieben und acht des finnischen Nationalspielers. Vor dem ersten Gegentreffer patzte SCP-Torwart Dennis Seimen beim Herauslaufen, vor dem zweiten zunächst Mattes Hansen, dann auch andere Spieler in der Paderborner Abwehr. Mit dem 0:2 zur Pause waren die Ostwestfalen sogar noch gut bedient: Mustapha Bundu vergab in der 41. Minute freistehend die Chance zum dritten 96-Tor.
Die Gastgeber bissen sich in beiden Halbzeiten an der giftigen Hannoveraner Abwehr die Zähne aus, fanden nur selten die Lücke und offenbarten im eigenen Strafraum ungewohnte Schwächen. Wirklich gefährlich wurde es für 96 nur bei zwei Chancen von Klaas (33./55.). Auf der Gegenseite verpasste Aseko Nkili kurz hintereinander die endgültige Entscheidung (61./64.). Hannovers Trainer Christian Titz war nach dem siebten Saisonsieg seiner Mannschaft wunschlos glücklich: „Beide Mannschaften haben mit hoher Intensität gespielt. Die Basis für den verdienten Sieg war, dass wir konzentriert und klar verteidigt haben.“
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