Einseitige erste Hälfte ohne Tor
Die 47.800 Zuschauer sahen ein spannendes Spiel mit zwei völlig verschiedenen Halbzeiten. In der ersten dominierten die Leipziger, die sich gegen die massive Werder-Defensive aber erst nach einer knappen halben Stunde echte Großchancen herausspielen konnten. Hier machte Ouédraogo mit drei Möglichkeiten (32./37./38.) schon mal auf sich aufmerksam. Ebenfalls glücklos blieb danach Christoph Baumgartner (39./45.), der am starken Werder-Keeper Mio Backhaus scheiterte. Bremens Angriffsbemühungen waren dagegen eher bescheidener Natur. Doch das sollte sich ändern.
Bremen mit Energy-Drink statt Pausen-Tee?
Denn die zweite Halbzeit gingen die Gäste nun mit ordentlich Offensivpower an. Die Jungs von Trainer Horst Steffen machten mächtig Druck, schossen aus allen Lagen – und das auch viel gefährlicher als in der ersten Hälfte. Die besten Chancen hatten Maximilian Topp (48./ Kopfball aus 5 m), Marco Grüll (53./ drüber aus 15 m) und Jens Stage, der allein aufs RB-Tor zustürmte, aber noch vom hinterhersprintenden Yan Diamonde abgelaufen und abgegrätscht wurde (59.).
Sehenswerte Tore
Nicht weniger spektakulär als bei Diamondes Rettungsaktion ging es fünf Minuten später zu: Da bekam auf der anderen Seite Ouédraogo den Ball und ballerte ihn aus 20 m und fast aus dem Stand ins linke Dreiangel. Ein Wahnsinnstreffer des jungen Nationalspielers, der auch in der Länderspielpause für Deutschland getroffen hatte. Nach dem Führungstor jedenfalls ging es temporeich hin und her. Die beste Chance zum Ausgleich hatte Romano Schmid, der links im Strafraum aus 6 m am glänzend parierenden Peter Gulacsi scheiterte (71.). Den Torjubel gab es dann auf der anderen Seite, als der eingewechselte Schlager nach einem Eckball und Baumgartner-Kopfball per Drehschuss erfolgreich war (80.). Werder gab zwar noch mal alles, doch Leipzigs Defensive wehrte alle Bremer Versuche recht souverän ab.
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