33:30 ringen die Füchse Berlin die Rhein-Neckar Löwen nieder. Bester Mann auf dem Feld und Matchwinner mit seinen Toren in den letzten 15 Minuten ist wieder einmal Superstar Mathias Gidsel (26).
Zwölf irre Buden – dabei geht es dem Dänen vor der Partie gar nicht gut! Der Welthandballer klagt über Übelkeit.
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Quelle: BILD18.11.2025
Gidsel verrät nach dem Spiel bei Dyn: „Ich hatte beim Warmmachen hinter der Bank einen Kotz-Eimer stehen. Ich bin nicht krank, aber mir ging es die letzten drei Tage körperlich nicht besonders gut. Ich hatte beim Warmmachen das Gefühl, ich muss mich übergeben.“
Unglaublich, der Däne spielt trotzdem 60 Minuten durch und trägt seine Mannschaft zum Sieg, macht 12 wichtige Tore, reißt das Spiel an sich. In der Auszeit fünf Minuten vor dem Ende, ist er dann auch noch Trainer, richtet vor Coach Nicolej Krickau (39) das Wort an die Mannschaft. Gidsel sagt, wie die Schlussphase laufen soll.
Handball: 12 Tore trotz Übelkeit, Gidsel-Triumph mit Kotz-Eimer hinter der Bank
Und erklärt nach dem Sieg, der mindestens 50 Prozent ihm zu verdanken ist: „Das Spiel war schwieriger als notwendig. Wir waren nicht gut genug, die Fehler der Löwen zu bestrafen, da haben wir uns nicht belohnt. Das war überhaupt nicht gut, aber wir haben immer weiter gekämpft.“
Foto: BILD
Und zu seiner Tore-Gala schiebt Gidsel bescheiden nach: „Ich war nur wie alle anderen bereit. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich was extra machen muss. Ich muss nur normal wie immer spielen. Bei einigen Würfen hatte ich vielleicht auch mehr Glück als Qualität. ich bin extrem stolz auf alle, wir haben das 60 Minuten durchgekämpft.“
Und Gidsel offenbar 60 Minuten trotz Übelkeit und körperlichen Problemen. Da staunte auch Löwen-Trainer Maik Machulla (48), sagt bei Dyn: „Was der Junge leistet, ist beeindruckend und immer wieder unglaublich. Er ist vor allem mental bereit, das alle drei Tage zu wiederholen und abzurufen, er ist nie satt und zufrieden. Außergewöhnlich.“
Gidsel: „Jetzt freue ich mich auf zu Hause, die nächsten zwei Tage muss ich unbedingt regenerieren.“
Am Donnerstag, 27. November, geht es für die Füchse und Gidsel schon wieder in der Champions League weiter gegen Veszprem (20.45 Uhr, Dyn).