
AUDIO: Schneefall im ganzen Norden – Temperaturen steigen aber wieder (1 Min)
Stand: 24.11.2025 06:43 Uhr
Schnee und Schneeregen der vergangenen Stunden sorgen in vielen Teilen Norddeutschlands für gefährlich glatte Straßen. Streu- und Räumdienste sind im Einsatz. Alleine in Schleswig-Holstein gab es rund 50 Glätteunfälle.
Bis in den Morgen hinein ziehen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt von Westen kommend Schneefälle über Norddeutschland. Am Sonntagnachmittag fielen die ersten Flocken in Niedersachsen, in Hamburg und Schleswig-Holstein begann es dann im Laufe des Abends zu schneien, in den östlichen Landesteilen von Mecklenburg-Vorpommern erst im Verlauf der vergangenen Nacht.
Rund 50 Glätteunfälle alleine in Schleswig-Holstein
Die Wetterlage sei für Ende November nicht außergewöhnlich und es bestehe auch kein Grund für Alarmstimmung. Dennoch mahnt Becker zu erhöhter Achtsamkeit: Auf den Straßen sei für alle Verkehrsteilnehmer Vorsicht geboten. „Stellenweise kann es ziemlich glatt werden.“
Nach Angaben der Polizei gab es alleine in Schleswig-Holstein rund 50 Glätteunfälle. Dabei blieb es meist bei Blechschäden. Ein Autofahrer wurde verletzt und ins Krankenhaus gebracht. An der Nordseeküste ist außerdem besondere Vorsicht geboten: hier spricht der Seewetterdienst Hamburg eine Starkwind-Warnung aus.

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Schneefall in MV bis in den Morgen
Eher Regen als Schnee sollte es Meteorologe Becker zufolge auf den Nordsee-Inseln und in einigen Küstenbereichen geben, da die Temperaturen dort schon leicht über dem Gefrierpunkt lagen. In Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein sollte es im Laufe der vergangenen Nacht milder werden, bei weiter starker Bewölkung geht der Schnee dort dann in Regen über. „Auf dem Boden dürfte das nach den vorangegangenen Schneefällen insgesamt eine matschige Angelegenheit werden“, prognostizierte Becker. Die Glättegefahr bleibe aber zunächst noch bestehen. Später sollen die Temperaturen in Niedersachsen auf etwa sechs bis sieben Grad steigen, in Hamburg und Schleswig-Holstein auf vier bis fünf Grad.
Im Nordosten von Mecklenburg-Vorpommern dürften die Schneefälle der DWD-Prognose zufolge erst im Laufe des Vormittags aufhören. Dort hält sich demnach der Frost auch noch etwas länger als in den restlichen norddeutschen Gebieten.
Nachts kann es weiter Frost geben
Mit Blick auf den weiteren Wochenverlauf sind laut DWD-Meteorologe Becker dann keine weiteren Schneefälle in Sicht. Die Temperaturen pendeln sich tagsüber im ganzen Norden auf Werte um etwa 5 Grad Celsius ein, dazu bleibt es weiter meist stark bewölkt. Da die kühlen Böden durch Regen in vielen Teilen weiter nass bleiben, kann es in den Nächten auf Dienstag und Mittwoch bei Werten um den Gefrierpunkt stellenweise aber erneut glatt werden. „Da die Böden kalt sind und die Luft sehr feucht, besteht zudem die Gefahr, dass es örtlich sehr neblig sein kann“, warnt Becker vor allem Autofahrende.
Wetterdienst: Es wird wohl deutlich milder
Kältere Temperaturen und weitere Schneefälle, die gut zur jetzt beginnenden Weihnachtsmarkt-Zeit passen würden, sind übrigens laut Deutschem Wetterdienst erst einmal nicht im Blick. Zunächst pendeln sich die Temperaturen der Prognose im mittleren einstelligen Bereich ein. Anfang Dezember könnte demnach aber auch die Zehn-Grad-Marke noch einmal geknackt werden.

Vorübergehender Schneefall sorgt in Niedersachsen, Hamburg, SH und MV für Glättegefahr. Bald wird es aber wieder wärmer.

Winterfans konnten am Wochenende die Rodellifte nutzen. Nach dem Schnee kommt zum Wochenanfang die Glätte.

Der Mann verstarb nach Angaben der Polizei noch an der Unfallstelle. Offenbar war er zuvor mit seinem Fahrrad gestürzt.

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