Gute Arbeit im Klimawandel
Nach dem Zukunftsentscheid startet ver.di einen praxisorientierten Dialog für sichere Arbeitsplätze und eine resiliente Stadt
Der Klimawandel ist für Hamburg längst kein abstraktes Zukunftsszenario mehr. Schon heute ist es in Billstedt im Schnitt sechs Grad wärmer als in Blankenese. Vor diesem Hintergrund setzt der erfolgreiche Hamburger Zukunftsentscheid ein unmissverständliches Signal: Die Menschen in dieser Stadt wollen eine sozial gerechte Klimapolitik, die schützt – sowohl das Klima als auch ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen.
Welche Antworten geben Politik und Gesellschaft – und welche Rolle spielen Gewerkschaften und Betriebe bei der Umsetzung von Klimazielen?
Um hierüber zu diskutieren, lädt der ver.di Landesbezirk Hamburg zum zweiten ver.di-Klimagipfel ein.
Wann: 26.11.2025, 9:15 Uhr
Wo: Altonaer Kaispeicher, Große Elbstraße 279, 22767 Hamburg
Der Gipfel bringt Expert*innen aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften zusammen. Im Zentrum steht die Frage, wie gute Arbeit, soziale Sicherheit und wirksamer Klimaschutz miteinander vereinbart werden können – und welche Anpassungen Hamburg jetzt braucht, um auf steigende Temperaturen und zunehmende Belastungen vorbereitet zu sein.
Gefördert wird der Klimagipfel im Rahmen des Programms „Wandel der Arbeit“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die EU über das ESF Plus geförderte Projekt „Sustainability Hub“.
Meteorologe Alban Burster warnt: „Die klimatischen Veränderungen werden uns in Zukunft vor erhebliche Schwierigkeiten stellen. Besonders in dicht bebauten Stadtteilen wird der Wärmeinseleffekt knallhart zuschlagen, wenn es bis Mitte des Jahrhunderts keine stadtklimatische Anpassung zugunsten der Bürgerinnen und Bürger gibt. Das wird die Lebensqualität im urbanen Raum massiv verschlechtern. Die Ökonomie wird darunter erheblich leiden und nicht zuletzt werden die Todeszahlen durch die Hitze stark ansteigen.“
Ole Borgard, stellvertretender Landesbezirksleiter von ver.di Hamburg: „Klimaanpassung ist eine Herausforderung, die niemand allein lösen kann. Beschäftigte brauchen Schutz und Zukunftsperspektiven, Unternehmen brauchen Planungssicherheit, und die Menschen in unserer Stadt brauchen Investitionen in die Infrastruktur. Das schaffen wir nur, wenn wir Sozialpartnerschaft ernst nehmen. Der Klimawandel verlangt gemeinsame Lösungen – nicht gegeneinander, sondern miteinander. Dazu wollen wir mit dem ver.di-Klimagipfel beitragen.“
Es sprechen (u.a.):
Katharina Fegebank, Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Umweltsenatorin, Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtreinigung Hamburg
Ole Borgard, stellvertretender Landesbezirksleiter ver.di Hamburg
Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Siechau, Geschäftsführer Stadtreinigung Hamburg
Alban Burster, Meteorologe und Moderator bei wetter.com
Marco Doninger, Projektleiter Klimaschutz Stadtreinigung Hamburg
Karin Pfäffle, Arbeitsdirektorin Energienetze
Torben Seebold, Arbeitsdirektor HHLA
Judith Beile, wmp
Johanna Siebert, Progressives Zentrum
Pressevertreter*innen sind herzlich eingeladen, über den ver.di-Klimagipfel zu berichten. Anmeldung und Interviewanfragen bitte an: pressestelle.hh@verdi.de