Ein Film, der sowohl die Videospiel-Reihe „Silent Hill“, die Anthologie-Horrorserie „American Horror Story“ und Christopher Nolans „Oppenheimer“ inspirierte? Ja, so etwas kann es tatsächlich geben – und es ist obendrein noch richtig sehenswert!

„Wegweisender Kult-Horrorfilm“, „grandioser Psychotrip“, „Sehenswerter Film, der viele nachfolgende Werke beeinflusste“: Ja, die Amazon-Bewertungen zu Jacob’s Ladder – In der Gewalt des Jenseits“ (1990) überschlagen sich geradezu vor Lob und Anerkennung – und sind damit keineswegs allein.

Ja, der Horror-Thriller von „Eine verhängnisvolle Affäre“-Macher Adrian Lyne mag nicht für Kassenrekorde gesorgt haben und wurde auch nicht mit Preisen überhäuft, doch über die Jahre avancierte er nach und nach zu einem geschätzten Kultfilm, dessen Einfluss bis heute unbestritten ist. Visuell und auch inhaltlich stand der Streifen etwa Pate für die „Silent Hill“-Videospiele (vor allem für Teil 2) sowie in weiterer Folge auch für die Verfilmung des Gaming-Hits, er inspirierte „Resident Evil“-Schöpfer Shinji Mikami und „American Horror Story“-Mastermind Ryan Murphy.

Nicht zuletzt Christopher Nolan nahm „Jacob’s Ladder“ zudem als Vorbild für „Oppenheimer“. Konkret nannte er vor allem die surrealen, halluzinatorischen Sequenzen in dem komplexen Psychotrip als federführend für die ebenfalls ein wenig abstrakt anmutenden Szenen in seinem Biopic um den „Vater der Atombombe“, mit denen er die zerstörerische, angsteinflößende Macht von Oppenheimers Schöpfung spürbar machen wollte bzw. letztlich auch spürbar macht.

Aber was kann denn der Film nun eigentlich, an dem sich so grundverschiedene Geschichtenerzähler seit jeher bedienen? Genau das sollten Fans von Psycho-Thrillern, die mit Fakt und Fiktion jonglieren, spätestens jetzt rausfinden, denn „Jacob’s Ladder“ kehrt am 27. November 2025 in die deutschen Heimkinos zurück – und feiert sogleich seine Premiere auf 4K Blu-ray:

„Jacob’s Ladder“ 4K Steelbook bei Amazon*

Solltet ihr das stylische Steelbook inklusive Blu-ray und 4K-Blu-ray nicht mehr beim Online-Riesen bekommen und alternativ auf diese DVD* oder Blu-ray* ausweichen, seid gewarnt: Dabei handelt es sich um die Neuverfilmung aus dem Jahr 2019, die ihr euch wirklich sparen könnt. Sollte Amazon mit dem limitierten Bestseller, der früher oder später sicher restlos vergriffen sein wird, nicht mehr dienen können, wenn ihr diesen Artikel lest, schaut am besten in den hauseigenen Shop von Verleiher PLAION PICTURES rein. Auch dort ist das Steelbook zu haben.

„Jacob’s Ladder“: Die Schrecken des Krieges

Von „Taxi Driver“ über „Rambo“ bis hin zu „The Hurt Locker“ und „Brothers“: Neben klassischen Kriegsfilmen, die das Spektakel an der Front beleuchten, beschäftigen sich andere Werke vorwiegend mit den verheerenden Folgen des Gefechts, die wohl kaum jemand zu begreifen vermag, der oder die den Kampf nie selbst kämpfen mussre. „Jacob’s Ladder“ hebt sich von den eben genannten Filmen jedoch ab, indem er sich weniger um die gesellschaftlichen Konsequenzen schert – und sich stattdessen ohne Rücksicht auf Verlust in der Psychose seines Protagonisten verliert.

Im Zentrum des Geschehens steht der von „Die Verurteilten“-Hauptdarsteller Tim Robbins gespielte Jacob Singer, für den es seit dem Vietnamkrieg immer weniger Hoffnung zu geben scheint. Nach dem Tod seines Sohnes Gabe (Macaulay Culkin) ging seine erste Ehe hin die Brüche, seine aktuelle Beziehung steht ebenfalls kurz vor dem Ende – und während er trotz Doktortitels als Postfahrer durch New York tuckert, bringen ihn albtraumhafte Visionen von gesichtslosen Dämonen und anderen merkwürdigen Gestalten nicht nur um den Schlaf, sondern nach und nach auch um den Verstand. Gemeinsam mit seinen ehemaligen Kameraden (u.a. Ving Rhames) will er den Ursachen seiner Wahnvorstellungen auf den Grund gehen – und stößt dabei auf eine grausame Wahrheit…

Und apropos Christopher Nolan: Kürzlich erst wurden neue Bilder zum vielleicht epischsten Film des Meisterregisseurs veröffentlicht, den 2026 erscheinenden „Die Odyssee“:

DAS Kino-Epos schlechthin: Neue Bilder zu Christopher Nolans „Die Odyssee“ zeigen Matt Damon als mythischen Helden

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