Der deutsche Schauspieler Udo Kier ist am Sonntag im Alter von 81 Jahren gestorben. Sein Management bestätigte der Nachrichtenagentur dpa den Tod. Zuerst hatte die Zeitschrift Variety unter Berufung auf Kiers Lebenspartner, den Künstler Delbert McBride, berichtet.
Udo Kier wurde in den 1970er-Jahren für seine Rollen in internationalen Produktionen bekannt. Als seine größten Erfolge gelten seine Titelrollen in den von Paul Morrissey inszenierten und von Andy Warhol produzierten Filmen Frankenstein und Dracula. Mit Rollen in mehr als 250 Film- und Fernsehproduktionen war Kier einer der produktivsten und international bekanntesten deutschen Darsteller.
Von Köln nach Hollywood
Geboren wurde Kier – sein bürgerlicher Name lautete Udo Kierspe – am 14. Oktober 1944 während einer Bombennacht in Köln. Er wuchs in Köln-Mülheim in einfachen Verhältnissen auf. Seine Mutter war Schneiderin, seinen leiblichen Vater lernte er erst im Erwachsenenalter kennen.
1966 zog er nach London, nachdem er den renommierten Drehbuchautor und Regisseur Rainer Werner Fassbinder in Köln kennengelernt hatte. In London arbeitete er als Kellner und besuchte abends eine Schauspielschule. Er gab sein Debüt in dem Kurzfilm Road to Saint Tropez (1966).
In den folgenden Jahren entwickelte er sich zu einem Weltstar und drehte mit zahlreichen berühmten Regisseuren – unter anderem auch mit Fassbinder. Ab 1991 lebte Kier im kalifornischen Palm Springs und etablierte sich in Hollywood.
Ehrung für Lebenswerk
2020 wurde Kier auf dem „Walk of Stars“ in Palm Springs mit einer Sternenplakette verewigt. Als Gastredner erinnerte damals US-Regisseur Gus Van Sant an Kiers Rolle in seinem Film My Private Idaho – Das Ende der Unschuld (1991). Kier spielte darin an der Seite der Jungstars Keanu Reeves und River Phoenix einen Freier.
Im vergangenen Jahr wurde Kier beim Braunschweig International Film Festival ausgezeichnet. Er erhielt den mit 25.000 Euro höchstdotierten Preis des Festivals für herausragende darstellerische Leistungen in der europäischen Filmkultur. Kier nahm den Preis persönlich entgegen.
Hollywood
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Achtzehn dumme Entscheidungen
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