Leineauen als Naturraum
Eine ungewöhnliche Herde soll Hannovers Natur beleben
24.11.2025 – 10:58 UhrLesedauer: 1 Min.
Ein Wasserbüffel auf einer Wiese (Symbolbild): Das Areal an der Großen Koppel steht vor einer Umstellung. (Quelle: Michael Bahlo/dpa/dpa-bilder)
Im Schutzgebiet zwischen Leine und Kanal laufen derzeit Umbauarbeiten. Ab April startet dort ein neues Weideprojekt.
Im Landschaftsschutzgebiet an der Großen Koppel bereitet die Stadt Hannover ein neues Pflegeprojekt vor. Ab April soll dort erstmals eine kleine Herde Wasserbüffel eingesetzt werden. Das Vorhaben umfasst eine rund 15 Hektar große Auenfläche zwischen Westschnellweg und den Herrenhäuser Gärten, eingerahmt von Ernst-August-Kanal und Leine.
Die Tiere sollen dauerhaft Gehölzaufwuchs zurückhalten, offene Feuchtstellen freihalten und durch Trittspuren zusätzliche Strukturen im Gelände schaffen. Die Stadt verweist darauf, dass vergleichbare Projekte in anderen Kommunen bereits länger laufen. In Hannover übernimmt ein erfahrener Halter die Betreuung der sechs bis acht Wasserbüffel.
Derzeit werden mehrere Senken im Gebiet vertieft, die sich über den Winter mit Wasser füllen sollen. Besucher können die Fläche künftig vom Weg zwischen Kanal und Weide einsehen. Ein Elektrozaun begrenzt den Bereich und schützt sowohl die Aue als auch die Tiere.
Die Vorbereitungen führt der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün gemeinsam mit dem beteiligten Züchter durch. Mit dem Einzug der Wasserbüffel im April beginnt die praktische Erprobung des Pilotprojekts.
