Putin behauptet, ewig weiterkämpfen zu können. Doch die russischen Reaktionen auf den neuen Friedensplan zeigen: Die Sehnsucht nach einem Ende des Krieges ist groß.

24. November 2025, 15:06 Uhr

Schließen
Artikelzusammenfassung

Moskau gibt vor, von einem Friedensplan nichts gewusst zu haben, obwohl Putin selbst dessen Eingang verkündete. Der Plan sei das Ergebnis von Flexibilität seitens Russlands auf Drängen der USA. Trotz Bereitschaft zum Dialog betont Putin, dass Russland seine Kriegsziele notfalls auch militärisch erreichen könne. In der russischen Elite wird der Plan unterschiedlich aufgenommen, mit patriotischer Freude und wirtschaftlicher Sehnsucht nach einem Ende des Krieges. Umfragen zeigen, dass die Mehrheit der Bevölkerung für Verhandlungen und ein baldiges Kriegsende plädiert, während Putin sich bisher bedeckt hält.

Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt. Vereinzelt kann es dabei zu Fehlern kommen.

Gefällt mir

Gefällt mir

Gefällt mir nicht

Gefällt mir nicht

Send

Friedensplan für die Ukraine: Fast 64 Prozent der befragten Russinnen und Russen sprechen sich darin für ein baldiges Kriegsende und Verhandlungen aus.

Fast 64 Prozent der befragten Russinnen und Russen sprechen sich darin für ein baldiges Kriegsende und Verhandlungen aus.
© Alexei Danichev/​imago images

Von einem Friedensplan will man einfach nichts gewusst haben. So ähnlich lässt sich die offizielle Position der Machthaber in Moskau in den vergangenen Tagen zusammenfassen. Selbst als erste Details des Papiers vor dem letzten Wochenende an die Presse gelangten, tat Putins Sprecher Dmitri Peskow überrascht: Der Regierung liege nichts vor. Auch die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa, behauptete, man habe keinen neuen „Vorschlag aus den USA“ erhalten. Damit, so scheint es, wollte Wladimir Putin den Eindruck vermeiden, der Text dieses 28-Punkte-Papiers sei allzu sehr zu russischem Vorteil verfasst worden.