Die Erlösung war bei Markus Anfang (51) sichtbar. Nach dem 2:1 über Magdeburg riss er die Arme hoch – sein erster Sieg im sechsten Spiel als Trainer von Fortuna Düsseldorf.
So jubelnd hatte man ihn auch bei seinen früheren Stationen nur selten gesehen. Anfang ehrlich: „Normal ist das nicht meine Art. Aber in den ganzen Wochen hat sich hier was aufgestaut. Woche für Woche hast du Spiele gemacht, für die du dich eigentlich hättest belohnen müssen. Und jetzt gewinnst du eine Partie, die wirklich ein Abnutzungskampf auf beiden Seiten war.“
Anfangs „Schönspieler“ können nur dreckige Siege!
Magdeburg war bis zum Düsseldorfer Strafraum beim Kellerduell in der 2. Liga ganz ordentlich – doch dann folgte nicht mehr viel. Zwar hatte Fortuna die besseren Chancen, vor allem durch Rasmussen (22). Doch erst das 1:0 von Cedric Itten (37.) ließ alle kurz aufatmen. Trotzdem kam keine echte Ruhe rein, rumpelten die Gastgeber immer mehr.
Die Nerven im Abstiegskampf der 2. Liga liegen offensichtlich blank. Anfang: „Wir haben angefangen, dieses Ergebnis zu verteidigen und selbst nicht mehr stattgefunden.“
Kurios: Schon bei den vorherigen drei Saisonsiegen – alle auswärts – hatte Düsseldorf – noch unter Trainer Daniel Thioune (51) – spielerisch nicht wirklich überzeugt. Und genauso landete Anfang jetzt seinen ersten Dreier. Denn nach dem Eigentor von Christopher Lenz (31/88.) sorgte Itten erst spät (95.+5) für die Erlösung.
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Quelle: BILD21.11.2025
Interessant: In den ersten Partien unter Anfang hatte die Fortuna spielerisch weit mehr überzeugt. Doch die Ergebnisse passten nicht – aber die sind nun mal entscheidend.
BILD fragte nach: Kann ihre Mannschaft nur gewinnen, wenn sie zuvor nicht wirklich gut ausgesehen hat? Anfang zuckt zusammen: „Sagt mir das bitte nicht! Aber wir hatten genug Chancen, um gegen Magdeburg auch vier Tore schießen zu können.“ Vielleicht ja beim nächsten Mal…