Augsburgs Ordnungsreferent Frank Pintsch (CSU) hält angesichts der zunehmenden Zahl an Graffiti und Stickern auf Verkehrsschildern den anstehenden Pilotversuch der Stadt mit farbhemmender Grundierung, Antihaftfolie und zügiger Entfernung mittels Heißwasser-Hochdruckstrahler für die beste Möglichkeit, des Problems Herr zu werden. Videoüberwachung zur Verhütung von Graffiti sei rechtlich kaum durchsetzbar, so Pintsch im Ordnungsausschuss des Stadtrats. Er sei „kein großer Fan“ von Videoüberwachung. An bestimmten Stellen sei sie das richtige Instrument, um Straftaten zu verhüten und aufzuklären. „Aber die Eingriffstiefe muss im Verhältnis zum Vergehen stehen. Am Butzenbergle Videoüberwachung zur Verhütung von Graffiti einzuführen, dürfte rechtlich schwierig sein“, so Pintsch.

Immer mehr Sticker: Stadt Augsburg ist mit FCA und AEV in Kontakt

Man stehe auch im Kontakt mit FCA und Panthern, nachdem viele Aufkleber einen Bezug zu diesen Sportvereinen haben. Der FCA könne aber nicht in Kollektivhaftung dafür genommen werden, was einzelne Fans treiben. „Über eine Rundmail des FCA-Präsidenten lässt sich das Problem nicht lösen.“ Von den Stadträten wurde der Pilotversuch grundsätzlich begrüßt. Inwiefern die Ergebnisse dann in der Breite umsetzbar sein werden, ist noch offen. Um Verkehrsschilder durch eine Beschichtung besser vor Stickern zu schützen, käme für 100 Schilder ein vier- bis fünfstelliger Betrag zusammen. Allein in der Innenstadt dürfte es Tausende von Schildern geben. (skro)

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