Oberbürgermeister Sören Link, gerade erst wieder als „Chefbürger“ der Stadt bestätigt, kehrte am Freitag bei der Sportschau des Stadtsportbundes im Theater am Marientor in den Wahlkampfmodus zurück. Am Sonntag, 19. April, steht in den 17 Städten, die sich unter der Federführung von Köln um die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Sommerspiele bewerben wollen, ein Bürgerentscheid an. Duisburg ist mit im Boot. Link, der im September bei der Bürgermeister-Stichwahl 78,57 Prozent der Stimmen erhalten hatte, hofft auf eine Zustimmung in ähnlicher Größenordnung.

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Der Stadtsportbund setzte mit einer Sonderehrung von Duisburger Sportlerinnen und Sportlern, die bei den World Games (unter anderem der Wakeboarder Max Milde) und bei den Paralympics (Leichtathletin Nele Moos) erfolgreich waren, am Freitag ein Zeichen, dass Duisburg viele junge hochkarätige Sportlerinnen und Sportler hat. „Die Spiele würden der Stadt einen kräftigen Schub geben“, so Link auf der Bühne.

Zur Diskussion stehen Olympia-Bewerbungen für die Jahre 2036, 2040 oder 2044. Bis zum Herbst 2026 will der Deutsche Olympische Sportbund entscheiden, mit welcher Stadt oder Region Deutschland ins Rennen gehen will. Neben NRW sind München, Hamburg und Berlin im Rennen. München, das 1972 Gastgeber bei Olympischen Spielen war, erhielt bei seinem Bürgerentscheid im Oktober eine Zustimmung aus Bevölkerung von 67,3 Prozent.

Klettern in der Duisburger Arena

Duisburg wäre – natürlich – mit der Regattabahn mit von der Partie. Im Sportpark sind die Kanu-Sprint- und die Ruderwettbewerbe vorgesehen. Als international anerkannte Strecke, Duisburg war sechsmal Schauplatz von Kanu-Weltmeisterschaften, genießt die Wedau-Bahn weiterhin einen guten Ruf. Zuletzt wurde sie im großen Rahmen modernisiert. Das Fassungsvermögen liegt bei rund 10.000 Zuschauerinnen und Zuschauern.

In der benachbarten Arena sind laut vorläufiger Planung keine Fußball-Spiele vorgesehen. Hier sollen im Falle einer erfolgreichen Bewerbung die Wettbewerbe im Sportklettern über die Bühne gehen.

Neben Duisburg und Köln sind die Städte Köln, Düsseldorf, Aachen, Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Herten, Krefeld, Leverkusen, Mönchengladbach, Monheim, Oberhausen, Pulheim, Recklinghausen und Wuppertal an der Bewerbung beteiligt.