Stand: 24.11.2025 20:56 Uhr
Der Autoteilezulieferer Continental plant weitere Stellen abzubauen. Nach Angaben des Konzerns sollen in der Sparte ContiTech etwa 150 Millionen Euro im Jahr gespart werden – vor allem in der Verwaltung in Hannover.
Es handele sich um Bereiche, die ins Ausland verlagert werden sollen und zwar in „Länder mit wettbewerbsfähigen Kostenstrukturen“, wie das Unternehmen mit Sitz in Hannover am Montag mitteilte. Wie viele Stellen abgebaut werden sollen, ist offenbar noch unklar. Als Gründe für die Sparmaßnahmen nennt Continental die weiter schwache Wirtschaftslage, Handelskonflikte und hohe Kosten beim Unternehmen. Der Betriebsrat und die Gewerkschaft IG Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) kritisierten das Vorgehen. Continental präsentiere Kahlschläge mittlerweile nahezu im Monatstakt, heißt es.
Kunststofftechnikbereich ContiTech soll bis Ende 2026 verkauft werden
Continental befindet sich im Konzernumbau. Bereits im September wurde die Autozuliefersparte Aumovio abgespalten. Der geplante Verkauf von ContiTech ist von den nun verkündeten Maßnahmen nicht betroffen, wie es heißt. Bis Ende 2026 plant Continental den Kunststofftechnikbereich ContiTech abzuspalten. Im August war bekannt geworden, dass das Schlauchgeschäft mit weltweit 16.000 Mitarbeitenden an das US-Unternehmen Regent verkauft wird.
Continental ist als Reifenhersteller bekannt, war bislang aber auch Autozulieferer. Das Geschäft mit Elektronik und Software hat der Konzern nun abgespalten. Unter dem Namen Aumovio ist es an der Börse notiert. Von Bo Hyun Kim.
Der Hannoversche Konzern hat im dritten Quartal Verluste gemacht. Das laufende Geschäft sei aber gut, hieß es.
Im April hatte Continental beschlossen, die schwächelnde Autozuliefer-Sparte abzuspalten. Künftig soll sie eigenständig agieren.
Der Konzern veröffentlichte am Dienstag seine Quartalszahlen und kündigte konkrete Schritte zur Aufspaltung an.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen | Regional Hannover | 24.11.2025 | 15:00 Uhr