Wie steht es um das kommunale Kino heute – im Osten und im Westen des Landes? Diese Frage stand am vergangenen Wochenende in Dresden im Mittelpunkt des 20. Bundeskongresses der kommunalen Kinos. Unter dem Motto „Zusammenwachsen – Kinokultur in Ost & West“ wurde bis Sonntag über Unterschiede und Gemeinsamkeiten, historische Entwicklungen und aktuelle Bedürfnisse der Kinokultur diskutiert.

Zur Eröffnung zeigte das Kino im Kasten an der TU Dresden den Filmklassiker „Casablanca“ aus dem Jahr 1942. Auf dem Programm standen außerdem Workshops, Panels und Debatten sowie weitere Filmvorführungen, darunter der DEFA-Film „Der geteilte Himmel“ nach dem Roman von Christa Wolf.

Veranstaltet wurde das Treffen vom Bundesverband kommunale Filmarbeit, der in diesem Jahr 50 Jahre alt wird. Gastgeber waren neben dem „Kino im Kasten“, das Clubkino im Lingnerschloss sowie die Technischen Sammlungen Dresden.

Kongress in Dresden will Kinos in Ost und West vernetzen

Janis Kuhnert, Vorstandsmitglied im Bundesverband kommunale Filmarbeit, sieht auf der gesamtdeutschen Landkarte bei den kommunalen Kinos noch viele weiße Flecken in den östlichen Bundesländern. Zwar gebe es auch hier Kinos mit einem besonderen Programm sowie Festivals, Vereine und Filmclubs. Doch sei die Vernetzung ausbaufähig, so Kuhnert bei MDR KULTUR.

Mit dem Kongress in Dresden wollte man deshalb den Austausch stärken. Laut Kuhnert ging es dabei um Themen wie Know-how, mögliche Probleme und spezifischere Situationen, ob auf einem Dorf am Rhein oder auch in Sachsen.