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Mit mehr als 50 Personen an Bord verunglückt ein Reisebus im verschneiten Schweden. Die Tour war vom Erasmus-Netzwerk organisiert worden.

Västerbotten – In der schwedischen Provinz Västerbotten ist am Samstagmorgen (22. November) ein Bus mit deutschen Erasmus-Studenten verunglückt. Das Fahrzeug mit 57 Passagieren überschlug sich auf der Fernstraße E45 nahe dem Ort Vilhelmina, wie die Technisch-Naturwissenschaftliche Universität Norwegens (NTNU) mitteilte. „Es muss schwierig gewesen sein, bei diesem Wetter zu fahren“, erklärte eine Reporterin des schwedischen Rundfunks angesichts der verschneiten und rutschigen Straßen in der Region.

Ein Reisebus mit Studenten verunglückte auf dem Weg nach Lappland im winterlichen Schweden. (Archivbild)Ein Reisebus mit Studenten verunglückte auf dem Weg nach Lappland im winterlichen Schweden. (Archivbild) © Johan Nilsson/TT News Agency/AP/dpa

Bei dem Unfall wurden insgesamt 56 Personen verletzt. Acht mittel- bis schwerverletzte Passagiere befinden sich noch in örtlichen Krankenhäusern, ihre Verletzungen sind jedoch nicht lebensbedrohlich. Die medizinischen Einrichtungen der Region versetzten sich nach dem Unfall in höchste Einsatzbereitschaft. Zwei Patienten mussten per Hubschrauber in nahegelegene Kliniken transportiert werden. Der Großteil der Verletzten konnte bereits am Sonntag aus den Kliniken entlassen werden.

53 Studenten bei Busunfall in Schweden an Bord – die meisten von ihnen aus Deutschland

Nach Angaben der NTNU waren 53 der Busreisenden Austauschstudenten der norwegischen Universität. Die meisten von ihnen stammen aus Deutschland, wobei die genaue Anzahl deutscher Studierender bislang unbekannt ist. Auch zu möglichen deutschen Verletzten liegen keine konkreten Informationen vor. Das Auswärtige Amt bestätigte auf Anfrage, den Fall zu kennen und mit den örtlichen Behörden in Kontakt zu stehen.

Die Unfallursache bleibt laut Polizei weiterhin ungeklärt. Bilder und Videoaufnahmen dokumentieren einen stark verschneiten Unfallort. Die vom Erasmus-Netzwerk der NTNU organisierte Reisegruppe war in zwei von einem finnischen Unternehmen gecharterten Bussen unterwegs ins finnische Lappland. Der nicht verunglückte zweite Bus setzt seine Reise nach Finnland wie geplant fort. Der Wintereinbruch am Wochenende hatte auch das Wetter in Deutschland bestimmt, hierzulande galt ebenfalls große Gefahr im Straßenverkehr, vor allem durch Eisglätte. (dpa/moe)