Region Hannover
Einmaliger Fall bei der Post: Neue Adresse – ohne umzuziehen
25.11.2025 – 10:27 UhrLesedauer: 1 Min.
Rolf, das Maskottchen der Postleitzahlkampagne 1993 (Archivbild): Über 3000 Menschen in der Region Hannover bekommen eine neue Adresse. (Quelle: Wolfgang Weihs/dpa)
In zwei Ortsteilen von Neustadt bei Hannover ändert sich die Postleitzahl – betroffen sind über 3.000 Menschen. Für sie beginnt ein bürokratischer Kraftakt.
Über 3.300 Menschen in Madorf und Schneeren bekommen ab Januar eine neue Postleitzahl – weil die alte technisch am Limit ist. Betroffen sind zwei Ortsteile von Neustadt am Rübenberge in der Region Hannover.
Deren Postleitzahl ist inzwischen fast vollständig ausgelastet: 989 Straßen und Paketstationen sind im System registriert, erlaubt sind maximal 990. Weitere Neuzugänge sind damit ausgeschlossen.
Auf der Seite des Rathauses von Neustadt heißt es: „Im jetzigen 31535-Gebiet gibt es zu viele Straßen – was Sortierung und Zustellung der Poststücke verzögert.“ Die neue Postlautzahl lautet: 31536. Bei dem Vorgang handelt es sich laut Post, um einen bisher einmaligen Vorgang, wie der NDR berichtete.
Für die betroffenen Haushalte ändert sich nur die letzte Ziffer der PLZ. Straße, Hausnummer und Ortsangabe bleiben gleich. Trotzdem sorgt die Änderung für erheblichen Aufwand im Alltag: Ausweise müssen angepasst, Fahrzeugdokumente geändert und Kundendaten in Betrieben aktualisiert werden. Auch bei Verträgen, Bankverbindungen oder Mitgliedschaften könnte Handlungsbedarf bestehen.
Die Deutsche Post kündigte laut NDR an, die betroffenen Adressen schriftlich zu informieren. Eine Übergangszeit ist vorgesehen, in der auch Sendungen mit der alten PLZ noch zugestellt werden. Anwohnerinnen und Anwohner sollten dennoch rechtzeitig prüfen, wo die neue Adresse hinterlegt werden muss. Für alle übrigen Ortsteile von Neustadt und die restliche Region Hannover bleibt alles beim Alten.
