In einem spannenden Bundesliga-Spiel vor stimmungsvoller Kulisse setzten sich die B-Jugend-Handballerinnen des SV Werder Bremen mit 26:25 (9:12) gegen den VfL Oldenburg durch und festigten damit den vierten Tabellenplatz in der Vorrunden-Gruppe eins.

Nachdem es für die Mannschaft von Trainer Roman Groenewold am Spieltag zuvor eine enttäuschende 34:41-Niederlage bei der JSG Fredenbeck/Stade/Harsefeld gegeben hatte, starteten die Werder-Talente auch ins Heimspiel gegen Oldenburg nervös und mit vielen Fehlern. „Mit der Defensivleistung konnten wir insgesamt zufrieden sein“, analysierte der Coach. „Aber im Angriff haben wir gleich zu Beginn zu viele Chancen vergeben. Auch das Tempospiel hat nicht wie gewohnt geklappt.“

Die schwächste Halbzeit der Grün-Weißen im bisherigen Saisonverlauf bescherte den Gästen eine 12:9-Pausenführung. Zwar kamen die Werderanerinnen energisch aus der Kabine und verkürzten durch Treffer von Jula Haertel und Gesa Kostro auf 11:12, verfielen dann jedoch wieder in den Trott des ersten Durchgangs und lagen nach 40 Minuten mit 14:19 zurück. „Danach hat sich die Verkrampfung bei einigen Spielerinnen etwas gelöst“, beobachtete Groenewold. „Vielleicht war der Druck angesichts des hohen Rückstands weg, und wir haben ein bisschen ‚alles oder nichts‘ gespielt.“ 

Ausgerechnet ein Team-Time-Out der Gäste, in dessen Anschluss Jula Haertel, Greta Rothfeld und Jette-Marleen Hoffmann mit ihren Treffern auf 20:21 verkürzten, bahnte die Wende an. Doch die Fans in der Klaus-Dieter-Fischer-Halle erlebten bis zum Abpfiff einen wahren Handball-Krimi. Den Siegtreffer zum 26:25 für die Gastgeberinnen erzielte Greta Rothfeld 45 Sekunden vor Schluss per Siebenmeter.

Nach dem 41:36-Erfolg im Hinspiel gewannen die Grün-Weißen somit auch das zweite Aufeinandertreffen und sicherten sich die Zähler fünf und sechs, während der VfL Oldenburg weiter auf den ersten Punktgewinn wartet. Bereits am kommenden Sonntag, 30.11.2025, um 13.00 Uhr tritt der SV Werder beim Tabellenführer Handewitter SV an.

Für den SV Werder spielten: Janne Meyer – Gesa Kostro (7), Jula Haertel (5), Jette-Marleen Hoffmann (5/2), Greta Rothfeld (5/3), Lina Hamori (2), Mayra Fark (1), Smilla Johswich (1), Charlotte Brockmann, Nele Elfert, Dila Nur Kalayci, Mila Schmückert