Jetzt geht’s los an der Westhausen Grundschule: Zum Baustart trafen sich Karen Martens (Projektleiterin im Amt für Stadterneuerung), Schulleiterin Birgit Grothaus, Yves Vennewald (Planer im Grünflächenamt) und Bauleiter David Preuß aus dem Grünflächenamt. © Andreas Buck

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Die Umgestaltung des riesigen Schulgeländes der Westhausen-Grundschule in Dortmund-Westerfilde nimmt Fahrt auf. Wie die Stadt am Freitag (21.11.) mitteilte, beginnen jetzt die ersten Bauarbeiten für das 1,3-Millionen-Euro-Projekt. Ziel ist ein attraktiver Treffpunkt für Schule, Kinder und das gesamte Quartier – und ein Ende der täglichen Konflikte zwischen Pausenbetrieb und „Durchgangsverkehr“. Bis zum Ende der Sommerferien 2026 soll alles fertig sein.

Als erster Schritt wird der südliche Zugang an der Speckestraße umgebaut. Dort entsteht ein neuer Vorplatz, von dem künftig zwei Wege abgehen: ein neuer Zugang zur Schule und – räumlich davon getrennt – ein öffentlicher Gehweg, der außen um den Schulhof herum zur Wennemarstraße führt. Die zentrale Abkürzung durchs Quartier bleibt damit bestehen, entlastet aber den Schulhof, der bislang stark von Fußgänger- und Radverkehr genutzt wurde.

Für die Dauer der Arbeiten sperrt die Stadt den bisherigen Schulzugang. Ein provisorisch befestigter und beleuchteter Ersatzweg führt rund ums Gebäude zur Schule.

22.000 Quadratmeter Freifläche

Sobald der Eingangsbereich fertiggestellt ist, verlagern sich die Arbeiten in die Randzonen des Schulhofs. Dort werden Spielbereiche erneuert und der neue Geh- und Radweg angelegt. Die Stadt betont, dass auch während der Bauzeit sichere und bespielbare Pausenflächen zur Verfügung stehen.

Bereits 2024 hatte die Stadt die Pläne vorgestellt. Der 22.000 Quadratmeter große Schulhof gilt im Stadtteil seit Jahren als zentrale Freifläche – aber auch als Problemzone: Treffpunkt, Spielort und gleichzeitig Durchgangsroute. Der neue Weg entlang des südlichen Randes soll deshalb den Kernbereich dauerhaft beruhigen. Das Konzept entstand in enger Abstimmung von Verwaltung, Politik, Schule, Kitas und Jugendtreff.

Ein zweiter großer Bauabschnitt folgt im Frühjahr 2026: Der kaum genutzte alte Sportplatz im Norden wird völlig neu strukturiert. Geplant sind unter anderem:

  • ein Kunststoffbelag-Spielfeld mit Handballtoren und Streetball-Körben
  • ein kleiner Kunstrasen-Bolzplatz
  • eine Laufbahn mit Sprunggrube
  • eine Trendsportfläche mit Parcours- und Calisthenics-Elementen

Ein Teil dieser Fläche wurde bereits 2024 gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen im Jugendtreff „Kess“ entwickelt.

Der im Sommer 2024 vorgestellte Plan zeigt die künftige Struktur des 22.000 Quadratmeter großen Schulgeländes.© Stadt Dortmund

Zusätzlich entstehen neue Bäume, Hügel und Sitzgelegenheiten, um die Aufenthaltsqualität zu steigern. Rund ein Drittel der bisherigen Rasenfläche bleibt für Schul- und Stadtteilveranstaltungen frei – etwa für das Zirkusprojekt der Grundschule, Ferienaktionen der Jugendfreizeitstätte Kess oder den Tag der Sportvereine.

Insgesamt investiert die Stadt etwa 1,3 Millionen Euro in das Schulgelände. 80 Prozent übernimmt die Städtebauförderung von Bund und Land. Parallel wird auch das Außengelände des Jugendtreffs aufgewertet.

Schon bei der Vorstellung der Pläne im Juni 2024 hatten Verantwortliche die zentrale Rolle des Areals für Westerfilde betont. Für viele Kinder ist es täglicher Bewegungs- und Aufenthaltsort, gleichzeitig verbindet es wichtige Wege zwischen Schulen, Kitas, Wohngebieten und S-Bahn. Die jetzt beginnenden Arbeiten sollen diese Funktionen künftig besser miteinander vereinbaren.