• Der Bremer Senat und der Bund haben zugesagt, je die Hälfte der Sanierungskosten für den Scharoun-Bau des Deutschen Schifffahrtsmuseums in Bremerhaven zu übernehmen; die genaue Summe ist noch unklar.
  • Das Gesamtprojekt umfasst die Sanierung des Innenausbaus, den Aufbau einer neuen Ausstellung sowie die Außengestaltung und Erneuerung des Eingangsbereichs.
  • Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) und der Bundestag sehen in der Entscheidung Bedeutung für das Museum, den Wissenschaftsstandort und den Tourismus; besonderer Dank an Uwe Schmidt (SPD).
  • Der Scharoun-Bau steht seit 2004 unter Denkmalschutz und ist seit 2018 für das Museum nicht mehr nutzbar.

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Der Bremer Senat hat in seiner Sitzung an diesem Dienstag zugesagt, die Hälfte der Kosten für eine Sanierung des Scharoun-Baus des Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM) zu übernehmen. Das ist eine Voraussetzung, um die Sanierung als gemeinsame große Baumaßnahme noch in diesem Jahr bei der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern anzumelden. Dies ist nach Angaben des federführenden Bremer Wissenschaftsressorts nur alle zwei Jahre möglich und muss noch 2025 geschehen, um die Sanierung ab 2027 realisieren zu können.

Laut Radio Bremen stehen dabei Gesamtkosten von 64 Millionen Euro im Raum, die jeweils zur Hälfte vom Land Bremen und dem Bund übernommen werden müssten. Eine Bestätigung dieser Summe gibt es nicht. „Die Kosten der Sanierung sind wegen der Vertraulichkeit des Vergabeverfahrens nicht öffentlich“, heißt es vom Wissenschaftsressort.

Bund signalisiert Beteiligung

Das Gesamtprojekt umfasst die Sanierung des Innenausbaus, den Aufbau einer neuen Ausstellung sowie die Gestaltung der Außenanlagen und des Eingangsbereichs. Das 1975 eröffnete Gebäude steht seit 2004 unter Denkmalschutz, ist aber seit 2018 nicht mehr für das Museum nutzbar. Benannt ist es nach seinem Architekten, dem 1893 in Bremen geborenen Hans Scharoun, der vor allem durch den Entwurf für das Gebäude der Berliner Philharmonie bekannt ist. Das Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven ist sein letztes Projekt gewesen, dessen Fertigstellung er allerdings nicht mehr erlebte.

„Das ist eine wichtige Entscheidung für das Deutsche Schifffahrtsmuseum und den Wissenschaftsstandort Land Bremen, insbesondere die Stadt Bremerhaven“, kommentiert Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) die Entscheidung. Nach seinen Angaben hat der Bundestag in seiner jüngsten Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses ebenfalls signalisiert, dass er die Sanierung des Scharoun-Baus unterstützen wird. Die aktuellen Beschlüsse seien für eine erfolgreiche Zukunft des Deutschen Schifffahrtsmuseums, aber auch für den Tourismus in Bremerhaven von hoher Bedeutung, findet der Oberbürgermeister. Sein ausdrücklicher Dank gelte dem „emsigen Einsatz“ des Bremerhavener Bundestagsabgeordneten Uwe Schmidt (SPD).

Welche Pläne bestehen für die Sanierung des Scharoun-Baus des Deutschen Schifffahrtsmuseums in Bremerhaven?

Für die Sanierung des Scharoun-Baus des Deutschen Schifffahrtsmuseums in Bremerhaven soll noch im laufenden Quartal eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden. Hintergrund sind gravierende Finanzierungsprobleme und erhebliche Sanierungsbedarfe, die unter anderem auch politische Vertreter als vordringlich ansehen. Der von Hans Scharoun entworfene Gebäudeteil, der den zentralen und älteren Teil des Museums bildet, ist derzeit – mit Ausnahme des Kogge-Hauses – wegen Renovierungsarbeiten nicht zugänglich; ein Eröffnungstermin steht noch nicht fest.

Quellen

Welche Rolle spielen der Bremer Senat und der Bund bei der Finanzierung der Sanierung des Deutschen Schifffahrtsmuseums?

Der Bremer Senat übernimmt eine maßgebliche Rolle bei der Finanzierung der Sanierung des Deutschen Schifffahrtsmuseums und stellt aktuell sieben Millionen Euro für Umbauarbeiten sowie weitere Mittel für die Instandsetzung der Museumsflotte zur Verfügung (Artikel 1, 3). Der Bund ist bislang jedoch nur in geringem Umfang an der Finanzierung von Hafeninfrastruktur beteiligt und stellt jährlich rund 38 Millionen Euro für alle Küstenländer bereit, ohne spezifische Mittel für das Deutsche Schifffahrtsmuseum (Artikel 2). Die Bremer Politik fordert deshalb vom Bund eine deutlich stärkere finanzielle Beteiligung an Infrastrukturprojekten von nationaler Bedeutung, zu denen das Museum zählt, und setzt sich für eine Kofinanzierung durch den Bund ein (Artikel 2).

Quellen

Warum ist der Scharoun-Bau aktuell nicht für das Museum nutzbar und welche Bedeutung hat die Sanierung für Bremerhaven?

Der Scharoun-Bau ist aktuell nicht für das Museum nutzbar, da seit 2019 umfangreiche Umbau- und Renovierungsarbeiten im zentralen Teil des Deutschen Schifffahrtsmuseums stattfinden, wodurch diese Bereiche – mit Ausnahme des Kogge-Hauses – für Besucher gesperrt sind. Die Sanierung und Neugestaltung der Ausstellung unter dem Motto „An Bord – Schiffe verändern die Welt“ sind entscheidend für Bremerhaven, da sie einen bedeutenden Beitrag zur kulturellen und städtebaulichen Entwicklung der Stadt leisten und die Attraktivität des Museumstandortes stärken. Ein Eröffnungstermin für die wieder nutzbaren Bereiche steht bisher noch nicht fest.

Quellen

Diese Fragen und Antworten wurden mit KI basierend auf unseren Artikeln erstellt.

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