Von seinen über 200 Filmen „sind 100 Filme schlecht, 50 kann man mit einem guten Rotwein ertragen und 50 sind gut“, behauptete Udo Kier. In welche Rubrik „Iron Sky“ fällt, könnt ihr ab sofort auf Amazon Prime Video feststellen.

Ist „Iron Sky – Wir kommen in Frieden“ Trash oder Kunst? Vielleicht sogar beides? Oder irgendwas dazwischen? Darüber scheiden sich die Geister, seit uns Timo Vuorensola („Jeepers Creepers: Reborn“) sein schrulliges Nazi-Sci-Fi-Abenteuer im Jahr 2012 aufgetischt hat. Ob man sich die eineinhalb Stunden einfach nur wieder zurückwünscht, sobald der Abspann läuft oder ob „Iron Sky“ vielleicht genau das Richtige für einen bierigen Filmabend mit Freunden ist? Genau davon könnt ihr euch jetzt im Streaming-Abo ganz zwanglos überzeugen.

Denn „Iron Sky“ ist ab sofort bei Amazon Prime Video verfügbar und steht damit allen, die Amazons Premiumdienst abonniert haben, ganz ohne Zusatzkosten zur Verfügung:

„Iron Sky“ bei Amazon Prime Video*

Während das irrsinnige, abseitige Genre-Mash-up sicherlich nichts für jedermann ist, kann der Autor dieses Artikels durchaus eine Empfehlung abgeben – zumindest für all jene, die eine Schwäche fürs Nazi-Exploitation-Kino oder Weltraum-Abenteuer haben, die sich selbst nicht allzu ernst nehmen. Mit „Iron Sky“ könnt ihr eure grauen Zellen einfach mal auf Standby schalten – und euch so richtig schön doof unterhalten lassen. Und falls ihr danach Bock auf mehr habt, könnt ihr direkt mit der durchaus bildgewaltigen Fortsetzung „Iron Sky: The Coming Race“ weitermachen.

Das ist „Iron Sky“

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges gelang es den Nazis von einer geheimen Basis in der Antarktis aus, mehrere Raumschiffe ins All zu schicken. Auf der dunklen Seite des Mondes versammeln sie nun ihre neue Streitmacht, die zum Gegenschlag ausholt.

Als der amerikanische Astronaut James Washington (Christopher Kirby) eines Tages im Zuge seiner Mondmission von den Nazis geschnappt wird, sehen diese in ihm den Kundschafter für einen bevorstehenden Angriff der Erdstreitkräfte – und unterziehen ihn alsbald ihren verrückten Experimenten. Denn Washington ist schwarz. Dagegen müssen die Nazis selbstredend etwas unternehmen! Zum Glück gibt es aber ja den Albinisierer, mit dem das Einweißen kein Problem ist. Indes schickt Mondführer Kortzfleisch (Udo Kier) die beiden Naziagenten Klaus Adler (Götz Otto) und Renate Richter (Julia Dietze) auf die Erde…

Udo Kier ist am 23. November 2025 im Alter von 81 Jahren verstorben. Wer sich standesgemäß an das international geschätzte Kino-Unikat aus Deutschland erinnern will, sollte in unser Interview mit Kier lesen, das wir vor einigen Jahren mit dem gebürtigen Kölner führten – in dem sich der Schauspiel-Tausendsassa ebenso locker wie ehrlich gab:

Ob Arthouse, Kotztüten-Kino oder „Iron Sky 2“: Udo Kier kann alles – und ist trotzdem neidisch auf Christoph Waltz

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Dieser Artikel basiert auf einem bereits auf FILMSTARTS erschienenen Beitrag.