Harte Worte über seinen Ex-Klub. Vor dem Heimspiel von Borussia Dortmund gegen Villarreal in der Champions League hat sich Mats Hummels zur Situation des BVB geäußert.
„Niemand streitet der Mannschaft ab, dass sie will und über 90 Minuten kämpft. Aber es fehlt ein bisschen die Fantasie dafür, dass es zu noch besseren Leistungen reichen kann“, sagte der Prime-Video-Experte im Gespräch mit Moderator Jonas Friedrich und den anderen Experten Christoph Kramer und Josephine Henning.
Hummels: weiter: „Man hat das Gefühl, man sieht eine stabile Mannschaft, die die Basics auf den Platz bringt. Aber das ist im Negativen auch alles, was man sieht.“
Der 2014-Weltmeister erklärt: „Es fehlen die ganz großen spielerischen Glanzlichter, dass ein Gegner mal fußballerisch auseinander genommen wird. Es gab zwei, drei Ergebnisse wie das 4:1 in Bilbao oder das Spiel gegen Kopenhagen (4:2), die so ein bisschen in die Richtung aussahen, aber die Spiele waren nicht so deutlich.“
Hummels: „Die Fans sehnen sich nach den fußballerischen Glanzlichtern. Aber prinzipiell ist es gut, wie die Mannschaft die Spiele angeht.“
Auch Weltmeister-Kollege Christoph Kramer sieht es ähnlich, sagt über den BVB: „Sie hatten jahrelang mit Mats und Reus 2-mal Weltklasse plus noch einen Weltklasse-Spieler mit Sancho, Dembele, Haaland oder Bellingham. Also 3-mal Weltklasse auf dem Platz.“
Laut Kramer hat sich das mittlerweile geändert: „Das hast du jetzt nicht mehr. Der BVB hat gerade mit Schlotterbeck jemanden, der auf dem Weg zur Weltklasse ist. Aber sonst hast du statt 3-mal Weltklasse keinmal Weltklasse mehr. Das muss man einfach so sagen.“
Doch Kramer sieht auch Positives bei den Schwarz-Gelben: „Jahrelang wurde dem BVB ein Mentalitätsproblem vorgeworfen. Jetzt haben sie eher ein spielerisches Problem, wie man so hört. Das haben sie auch gelöst bekommen. Ich sehe Dortmund voll im Soll.“
Und: „Die Mannschaft und der Verein sind im Umbruch. Wenn mir jemand vor der Saison gesagt hätte, Dortmund steht im November 2025 in der Liga so da wie aktuell, hätte ich das aus Dortmunder Sicht so auf jeden Fall unterschrieben.“