EHF European League: Hannover-Burgdorf geht mit 2:2 Punkten in die Hauptrunde | ndr.de

AUDIO: Siege für Kiel und Flensburg, Niederlage für Hannover-Burgdorf (1 Min)
Stand: 25.11.2025 23:35 Uhr
Die TSV Hannover-Burgdorf hat in der Vorrunde der Handball-European-League im fünften Spiel die erste Niederlage kassiert. Am Dienstagabend unterlagen die „Recken“ in eigener Arena gegen Fredericia Handboldklub aus Dänemark mit 31:34 (16:17).
Damit steht schon vor dem abschließenden Spiel der Gruppe G bei Tatran Presov (Slowakei) am kommenden Dienstag fest, dass die Mannschaft von TSV-Trainer Christian Prokop mit 2:2 Punkten in die Hauptrunde einzieht. Dort bekommt sie es dann mit den beiden besten Teams aus der Gruppe H zu tun, in der es ganz eng zugeht. Partizan Belgrad (Serbien), Nexe Nasice (Kroatien), Kadetten Schaffhausen (Schweiz) und Reale Ademar (Spanien) könnten die Gegner heißen.
TSV-Linksaußen Pedersen treffsicher
Gegen Fredericia war es – wie im Hinspiel (31:29) – ein Duell auf Augenhöhe. Kein Team konnte sich in der ersten Hälfte mit mehr als zwei Treffern absetzen. Dies lag insbesondere daran, dass auf der einen wie auf der anderen Seite ein Rückhalt zwischen den Pfosten fehlte. Prokop begann mit Simon Gade im Tor, wechselte dann auf Joel Birlehm und in der Schlussphase der ersten Hälfte wieder zurück auf den Dänen Gade.
Ergebnisse und Tabelle Handball EHF European League 2025/2026 Gruppe G.
Eine gute Leistung im ersten Abschnitt bot Linksaußen August Pedersen, der seine drei Würfe allesamt im Tor der Gäste unterbrachte. Der deutsche Nationalspieler Renars Uscins erzielte vor der Pause vier Treffer (Wurfquote: 67 Prozent). Die Deckung erwies sich allerdings zu häufig als nicht kompakt genug, und so ging es mit einem 16:17-Rückstand in die Kabine.
„Recken“ scheitern immer wieder an Keeper Heieren
Zehn Minuten nach Wiederbeginn lagen die Gastgeber mit drei Toren (19:22) zurück. Gade steigerte sich im Tor zwar und parierte nun einige Würfe der Dänen. Doch die TSV ließ in der Offensive zu viele Chancen liegen, scheiterte allzu oft an Fredericias Torwart Sander Heieren. Als William Moberg die Gäste mit 27:23 (52.) in Führung brachte, sprach nicht mehr viel für die „Recken“.
Tore Hannover-Burgdorf: Pedersen (7/2 Siebenmeter), Uscins (7), Tissier (5), Weber (4), Edvardsson (3), Fischer (3), Solstad (1), Stutzke (1)
Tore Fredericia: Andersson Moberg (6), Kjeldgaard Andersen (6), Andersen (4), Bisgaard (4), Ljungquist (4/2), Martinusen (4), Pevnov (3), Hansen (2), Palmar (1)
Zuschauer: 2.301
Die aber gaben sich noch nicht geschlagen. Durch einen 3:0-Lauf kamen sie flugs auf 26:27 (54.) heran, doch dann folgten wieder Nachlässigkeiten. Prokop nahm beim 26:29 eine Auszeit und machte Daniel Weber sehr lautstark klar, dass er in der Abwehr viel besser arbeiten müsse. So sehr sich die „Recken“ danach mühten, es gelang ihnen nicht mehr, die Niederlage abzuwenden. Erfolgreichste TSV-Profis waren Pedersen und Uscins mit je sieben Toren.

Die SG Flensburg-Handewitt steht durch einen Sieg beim französischen Club Saint-Raphael Var vorzeitig in der nächsten Runde der Handball-European-League.

