Die Uhr tickt…
Fortuna Düsseldorf steht angesichts der aktuellen Situation und des schlimmen Eindrucks, den der Kader hinterlässt, vor einer schwierigen sportlichen Zukunft. Ob die Klaus Allofs (68) angehen wird, ist nach wie vor offen, sein Vertrag läuft nur noch bis zum 30. Juni 2026. Sein Vorstands-Kollege Alexander Jobst (51) will diesen Zustand aber nicht mehr allzu lange haben.
Jobst fordert Klarheit bei Allofs!
Nach wie vor gibt es vom Aufsichtsrat um Chef Björn Borgerding (43) keine Aussage, ob der Manager weitermachen darf oder nicht. Für einen Großteil des Gremiums steht fest, dass Allofs‘ Zeit nach 4,5 Jahren als Alleinverantwortlicher für den Sport vorbei sein soll, die Spitze sieht dagegen auch die Verdienste vor dem desolaten letzten Halbjahr. Weil es da so gut lief, steht auch Jobst nach wie vor hinter Allofs – und möchte bald wissen, ob beide weiter zusammenarbeiten.
Der Fortuna-Boss zu BILD: „Natürlich sind wir sportlich gerade maximal unzufrieden, aber als Verein gut aufgestellt. Daran hat Klaus einen entscheidenden Anteil mit Blick auf unsere strategische Ausrichtung, aber auch durch eine gelungene Transferpolitik in den vergangenen Jahren. Das fällt mir bei aller berechtigten Kritik in der aktuellen Betrachtung zu oft hinten runter. Was sich in schwierigen Situationen auszahlt, sind Klarheit und Verlässlichkeit. Das haben die letzten Jahre bei Fortuna gezeigt.“
Diese Klarheit soll es natürlich nicht erst im März oder April geben, sondern möglichst noch in diesem Jahr. Im Winter will Fortuna den Taumel-Kader verstärken, mögliche Neuzugänge und Berater wollen aber wissen, wer langfristig die Verantwortung im Sport hat. Dazu stehen noch extrem wichtige Personalien auf dem Plan, deren Verträge auslaufen. In absehbarer Zeit muss unter anderem über die Zukunft von Kapitän Florian Kastenmeier (28), Shinta Appelkamp (25) und Emmanuel Iyoha (28) entschieden werden – das sollte jemand machen, der auch über das Jahr hinaus bei Fortuna ist.
Pressesprecher flüstert es ihm zu: Arsenal-Coach fragt nach Bayern-Titel
Quelle: AP, BILD25.11.2025
Warum speziell Jobst auch aufs Gaspedal drückt: Bei seinen Bemühungen rund um „Fortuna für alle“ spielt Allofs eine wichtige Rolle, auch den Sponsoren und Partnern ist es extrem wichtig, wer den Verein repräsentiert. Der Manager hat in den Monaten vieles falsch gemacht, kann aufgrund seiner großen Vergangenheit aber nach wie vor noch viel bewirken.
Das Problem ist aber: Bei der Allofs-Entscheidung geht es nicht um die Vergangenheit, sondern um die Zukunft. Und da hat er in den letzten Monaten viele Argumente geliefert, um Zweifel zu haben, dass er dafür der Richtige ist…