Im Stuttgarter Süden läuft derzeit der Ausbau der Stadtbahnstrecke für den Einsatz längerer Züge. Foto: Ferdinando Iannone
Beim Umbau für längere Stadtbahnzüge in Heslach verlängern sich einzelne Verkehrssperrungen. Der Gesamtzeitplan bleibt jedoch bestehen: Von 19. Dezember an soll die U1 wieder fahren.
Der Bau der für längere Stadtbahnzüge geeigneten Bahnsteige in Heslach stellt die Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) vor Herausforderungen. Nun verlängern sich an zwei Stellen die Beeinträchtigungen für den Starßenverkehr durch die Baustelle. Am Gesamtterminplan wollen die SSB aber nicht rütteln, wonach die gesperrte Stadtbahnstrecke der Linie U1 wieder von 19. Dezember an befahren werden kann.
Laut entlang der Strecke verteilten Infoschreiben bleibt die Vellmenstraße allerdings bis 19. Dezember eine Sackgasse, ebenso ist die Gleisüberfahrt im Zug der Benckendorffstraße bis zu diesem Datum gesperrt. „Die Gesamtdauer der Maßnahme bleibt unverändert. Lediglich der Abschnitt in der Benckendorffstraße wird etwas später fertiggestellt als ursprünglich vorgesehen“, sagt eine SSB-Sprecherin.
Für den Ausbau der Stadtbahn Stuttgart U1 im Stadtbezirk Süd werden drei Haltestellen – Erwin‑Schoettle‑Platz, Bihlplatz und Südheimer Platz – baulich für den Betrieb von 80-Meter-Zügen vorbereitet. Dazu müssen Bahnsteige verlängert, Gleise in eine neue Lage gebracht und Straßen- und Gehwegbereiche neu gestaltet werden.
Ende 2026 sollen längere U-1-Züge fahren können
Seit dem 15. September und noch bis 19. Dezember ist der Abschnitt zwischen Marienplatz und Heslach-Vogelrain für den Schienenverkehr gesperrt; ein Ersatzverkehr mit Bussen übernimmt in dieser Zeit. Ziel ist, dass zwischen Fellbach und Heslach Ende 2026 durchgängig längere Stadtbahnen im Regelbetrieb eingesetzt werden können.
Wie so oft, hat sich an der Baustelle nach Beginn der Arbeiten weiterer Handlungsbedarf ergeben. Der stehe im Zusammenhang mit dem Leitungsbau im Untergrund, sagt die SSB-Sprecherin. „Um zu vermeiden, dass der Kreuzungsbereich in absehbarer Zeit erneut geöffnet werden muss, wurden diese zusätzlichen Arbeiten direkt mit eingeplant“.