07:10 Uhr | Trump nimmt Witkoff in Schutz
US-Präsident Donald Trump hat seinen Sondergesandten Steve Witkoff gegen den Vorwurf in Schutz genommen, dieser agiere im Ringen um eine Friedenslösung im Ukraine-Krieg zu russlandfreundlich. „Das ist eine ganz normale Sache“, sagte Trump während eines Flugs nach Florida, nachdem ihn eine Journalistin zu dem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg befragt hatte. Man müsse der Ukraine eben russische Positionen vermitteln und umgekehrt auch Moskau die Forderungen aus Kiew. Er gehe davon aus, dass Witkoff in Gesprächen mit der ukrainischen Seite ähnlich auftrete. Einige Republikaner hatten die Entlassung Witkoffs gefordert. (Quelle: dpa)
07:01 Uhr | Rutte: Russland verliert jeden Monat 20.000 Soldaten
Nach den Worten von Nato-Generalsekretär Mark Rutte erzielt Russland trotz enormer personeller Verluste an der Front in der Ukraine keine wesentlichen Fortschritte. „Russland verliert jeden Monat rund 20.000 Soldaten. Können Sie sich das vorstellen: 20.000 Menschenleben, jeden Monat? Das sind Väter und Söhne, die sterben, ohne nennenswerte Gebietsgewinne zu erzielen“, sagte Rutte den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“.
„Bislang sind etwa eine Million Russen getötet oder schwer verwundet worden“, fuhr Rutte fort. In diesem Jahr habe Russland etwa ein Prozent ukrainisches Territorium eingenommen und rücke täglich „nur wenige Meter“ vor. (Quelle: AFP)
Update 05:48 Uhr | Trump rückt von Frist für Ukraine-Friedensplan ab
US-Präsident Donald Trump hat sich von einer zuvor genannten Frist für ein Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine distanziert. „Die Frist für mich ist, wenn es vorbei ist“, sagte Trump an Bord der Air Force One. Zuvor hatte er Thanksgiving als mögliches Zieldatum genannt.
Die US-Delegation habe bei den Gesprächen mit Moskau und Kiew Fortschritte erzielt, erklärte Trump. Russland habe bereits einigen Zugeständnissen zugestimmt – Details nannte er nicht. Sein Sondergesandter Steve Witkoff soll kommende Woche nach Moskau reisen, um Präsident Wladimir Putin zu treffen. Auch Trumps Schwiegersohn Jared Kushner sei eingebunden. (Quelle: Reuters)
01:19 Uhr | Bericht: Trump-Gesandter gab Kreml Hinweise für Ukraine-Friedensvorschlag
US-Sondergesandter Steve Witkoff hat laut einem Bloomberg-Bericht einem Kreml-Berater konkrete Tipps gegeben, wie Russlands Präsident Wladimir Putin ein Ukraine-Friedensangebot an US-Präsident Donald Trump unterbreiten sollte. Das geht aus einem Telefonat mit Putins außenpolitischem Berater Juri Uschakow vom 14. Oktober hervor.
Demnach empfahl Witkoff, Putin solle Trump für dessen Rolle in der Gaza-Waffenruhe loben – kurz vor dem Besuch von Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Zudem schlug Witkoff vor, einen 20-Punkte-Plan zu erarbeiten – mit territorialen Zugeständnissen der Ukraine, etwa für Donezk.
Das Gespräch gilt als Ursprung des später veröffentlichten, 28 Punkte umfassenden Friedensplans, der international als pro-russisch kritisiert wurde. Trump sprach am 16. Oktober tatsächlich mit Putin und nannte das Gespräch „produktiv“.
01:02 Uhr | Rutte dämpft Erwartungen an Ukraine-Friedensplan
Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat vor überhöhten Erwartungen an den US-Friedensplan für die Ukraine gewarnt. Der Vorschlag enthalte gute Ansätze, brauche aber „noch viel Arbeit“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Die Gespräche in Genf seien ein Erfolg, jedoch nur ein Einstieg in weitere Verhandlungen. Ein möglicher Deal mit Kremlchef Wladimir Putin müsse so gestaltet sein, dass dieser sich daran hält. Vertrauen allein reiche nicht. Russland verliert laut Rutte monatlich 20.000 Soldaten, mache aber kaum Geländegewinne.
Zur Nato-Mitgliedschaft der Ukraine sagte Rutte: Russland habe kein Veto-Recht. In der Allianz gebe es aber noch keinen Konsens. Die europäische PURL-Initiative zur Waffenbeschaffung für Kiew liege im Zeitplan. Bis Jahresende sollen Waffen im Wert von fünf Milliarden Dollar geliefert werden. (Quellen: dpa, Reuters)