Die einst verbotene Tabu-Zone interessierte sie bei ihrer Rückkehr am meisten: das Lehrerzimmer. „Wenn wir geklopft haben, wurde die Tür immer nur einen Spalt breit geöffnet”, erinnert sich Johanna Eschenbrücher lachend. Schon damals war klar: Drinnen wurde kräftig geraucht. Rund 40 ehemalige Abiturienten, die 1975 im Gymnasium an der Gartenstraße die Reifeprüfung ablegten, trafen sich ein halbes Jahrhundert später an ihrer ehemaligen Schule wieder. Das Besondere damals: „Wir waren der erste Jahrgang der reformierten Oberstufe”, sagt sich Eschenbrücher, die das große Wiedersehen zusammen mit vier früheren Mitschülerinnen organisiert hat. Damals wurden die Klassenverbände in der Oberstufe aufgelöst und das Kurssystem eingeführt.