Flug zum Afrika-Gipfel
Bericht: EU-Premiers saßen wegen defektem Flugzeug in Frankfurt fest
26.11.2025 – 13:31 UhrLesedauer: 1 Min.
Lufthansa Airbus A340-313 (A343) am Frankfurter Flughafen (Archivbild): Ein solcher Jet hat am Sonntag nicht nach Angola abheben können; offenbar mit prominenten Passagieren an Bord. (Quelle: IMAGO/Kevin Hackert/imago)
Ein Lufthansa-Flug zum Afrika-Gipfel in Angola fällt aus – betroffen sind offenbar auch mehrere EU-Spitzenpolitiker. Warum die Maschine nicht starten durfte, ist nun bekannt.
Drei EU-Premierminister sind am Sonntagabend am Flughafen Frankfurt gestrandet. Das berichtet das auf EU-Politik spezialisierte Nachrichtenportal „Euractiv“ und beruft sich dabei auf Aussagen „multipler Diplomaten“. Der Lufthansa-Flug LH560 nach Luanda, Angola habe aufgrund eines technischen Defekts nicht starten können.
Wie das Nachrichtenportal berichtet, konnte die Lufthansa-Maschine wegen eines defekten Passagieransagesystems nicht abheben. Finnlands Premierminister Petteri Orpo habe mit erheblicher Verspätung Afrika erreicht. Die anderen Politiker, Kaja Kallas, Vizepräsidentin der EU-Kommission aus Estland, die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen und der luxemburgische Premierminister Luc Frieden, hätten ihre Reisen abgebrochen.
In Luanda, der Hauptstadt Angolas, fand am Montag und Dienstag ein Gipfel zwischen Staaten der Europäischen Union und der Afrikanischen Union (AU) statt.
Ein Sprecher der Lufthansa habe den Vorfall gegenüber dem Nachrichtenportal bestätigt und bedauert. Darüber, wer an Bord war, machte der Sprecher aus Datenschutzgründen demnach keine Angaben. Ein Ersatzflugzeug sei wegen des Nachtflugverbots in Frankfurt nicht verfügbar gewesen. Die übrigen Passagiere mussten die Nacht wohl in Frankfurt verbringen, um am nächsten Tag weiterzureisen.
Auch aus Daten der Plattform „Flightradar 24“ geht hervor, dass der Flug am Sonntag (23. November) nicht abhob. Planmäßiger Abflug für den rund achtstündigen Flug wäre 21:45
gewesen – kurz vor dem Beginn des Nachtflugverbotes am Frankfurter Flughafen um 23 Uhr. Zuvor hatte „Ippen.Media“ über den Vorfall berichtet.
