Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschreibt Stress als einen Zustand der Sorge oder psychischen Anspannung, der durch eine schwierige Situation ausgelöst wird. Empfindet man eine Situation als bedrohlich oder überfordernd, wird eine Stressreaktion ausgelöst und Stresshormone werden ausgeschüttet. Dabei spielen die Botenstoffe Noradrenalin, Adrenalin und Cortisol eine wichtige Rolle, indem sie den Körper in Alarmbereitschaft versetzen.

Stress ist also eine natürliche menschliche Reaktion, die uns motiviert, mit Herausforderungen umzugehen. Der Körper versucht, die Bedrohung zu lösen, zu beseitigen oder sich anzupassen – und danach folgt eine gewisse Entspannung. Doch zu viel Stress kann sowohl körperliche als auch psychische Probleme verursachen.

Laut dem TK-Stressreport klagen über die Hälfte der Menschen in Berlin und Brandenburg über Rückenschmerzen und Muskelverspannungen, 42 Prozent haben Schlafprobleme und 28 Prozent kämpfen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Bluthochdruck. Außerdem fühlen sich 57 Prozent der Befragten in der Region erschöpft, 48 Prozent verspüren innere Unruhe und 40 Prozent leiden an Zweifeln und Unsicherheit.