Düsseldorfer Mieter sind besonders treu – das ist zumindest das Ergebnis einer Untersuchung von Immocloud, einer digitalen Plattform für Immobilienverwaltung.

In Zusammenarbeit mit der privaten EBS Universität hat das Unternehmen den „Vermieterspiegel 2025“ herausgegeben und darin die „deutschlandweit größten Vermietermärkte“ untersucht, auf die Mieterbindung, die Mietkosten, die Nebenkosten und andere für Vermieter interessante Daten. Laut Immocloud wurden dafür Daten aus rund 400.000 realen Mietverhältnissen in zwölf deutschen Städten ausgewertet.

Die Autoren kommen zu dem Ergebnis, dass Düsseldorf gar eine der „Vermieterhauptstädte“ Deutschlands sei. Grund dafür ist unter anderem die „Treue“ der Vermieter oder, wie es im Bericht heißt, die hohe Mieterbindung. Demnach wohnen Mieter in Düsseldorf im Schnitt 9,1 Jahre in ihrer jeweiligen Wohnung. Zum Vergleich: in Berlin sind es 8,04 Jahre und in Leipzig 7,74. Am häufigsten wechseln Mieter demnach in Hamburg ihre Wohnungen, nämlich alle 3,41 Jahre. Durchschnittlich leben Mieter in den untersuchten Mietverträgen und Großstädten 6,87 Jahre in ihren Wohnungen.

Für Vermieter ergebe sich dadurch ein „sicherer Cashflow“, heißt es in der Veröffentlichung. Andererseits könne mit einem regelmäßigeren Mieterwechsel das Potenzial für höhere Mieteinnahmen deutlich steigen, denn mit Neuvermietungen lässt sich laut Untersuchung in den untersuchten Städten deutlich mehr Geld verdienen. Wer diese Strategie bei der Renditemaximierung verfolgen wolle, müsse allerdings mit einem deutlich höheren administrativen Aufwand rechnen. Ohnehin sei der Unterschied zwischen Bestands- und Neumieten in Düsseldorf im Schnitt vergleichsweise gering, was eher für eine langfristige Mieterbindung als Anlagestrategie sprechen würde.