25. April 2025, 15:56 Uhr
Quelle: dpa Nordrhein-Westfalen

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Landgericht Bielefeld: Der Angeklagte im Prozess ohne Leiche wird zum Gerichtssaal geführt. Das Landgericht hatte ihn wegen Mordes verurteilt. Das Urteil ist nach der verworfenen Revision rechtskräftig. (Archivbild)

Der Angeklagte im Prozess ohne Leiche wird zum Gerichtssaal geführt. Das Landgericht hatte ihn wegen Mordes verurteilt. Das Urteil ist nach der verworfenen Revision rechtskräftig. (Archivbild)
© Carsten Linnhoff/​dpa

Das Urteil im Mordprozess ohne Leiche am Landgericht Bielefeld vom 15. August 2024 ist rechtskräftig. Nach Auskunft eines Gerichtssprechers hat der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe die Revision der Verteidiger jetzt verworfen. Das Landgericht hatte einen 38-Jährigen aus Enger im Kreis Herford im vergangenen Sommer nach einem Indizienprozess wegen Mordes aus Habgier zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.

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Nach Überzeugung der Richter hatte der Angeklagte im Oktober 2023 einen Unternehmer aus Hüllhorst im Kreis Minden-Lübbecke auf dessen Firmengelände getötet. Der Unternehmer war zuletzt am 18. Oktober 2023 gesehen worden – seither ist er verschwunden. Auch seine Leiche wurde nie gefunden.

Doch hatten die Brille sowie Blutspuren des Mannes in seiner Werkhalle ebenso Hinweise auf ein Kapitaldelikt geliefert wie auch das in den Niederlanden gefundene Auto des Unternehmers, in dem sich DNA-Spuren des später verurteilten 38-Jährigen fanden.

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