
Schüler bei der Nutzung von ChatGPT im gymnasialen Deutschunterricht. (picture alliance / dpa / Philipp von Ditfurth)
Laut dem TÜV-Verband gaben dieses Jahr 65 Prozent der Befragten an, eine solche generative KI schon ausprobiert zu haben oder aktiv zu nutzen. 2023 waren es 37 Prozent. KI wird im Alltag demnach vor allem für Recherche und Informationssuche, fürs Verfassen oder Optimieren von Texten, für kreative Aufgaben und Ideenfindung sowie für die Arbeit an Bildern und Videos verwendet.
85 Prozent der KI-Nutzer greifen dafür auf ChatGPT zurück – mit Abstand die meisten; auf Google Gemini 33 Prozent. Auch ein deutsches KI-Werkzeug wird der Studie zufolge häufig benutzt: Jeder Fünfte arbeitet für Übersetzungen und Schreibarbeiten mit DeepL, das ein Kölner Startup entwickelt hat. Die europäische KI-Hoffnung Le Chat des französischen Anbieters Mistral nutzen 1 Prozent.
Weiter betont der TÜV, im Privatbereich zahle schon jeder Zehnte, um einen noch leistungsfähigeren Zugang zu einem KI-Werkzeug zu erhalten. Unter denjenigen, die KI für berufliche Zwecke einsetzen, sind es 31 Prozent. Die meisten sehen in den KI-Werkzeugen Hilfsmittel, um produktiver zu arbeiten und sich weiterzubilden. Vor zwei Jahren diente sie den meisten noch zur Unterhaltung.
Für die KI-Studie 2025 befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag des TÜV-Verbands repräsentativ 1.005 Personen ab 16 Jahren. Der allgemeine KI-Boom startete Ende 2022, als das US-Unternehmen OpenAI für alle einen kostenlosen Zugang zu ChatGPT ermöglichte.
Diese Nachricht wurde am 27.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.