Urteil in Essen

Zehn Jahre Haft für Schuss auf neuen Partner der Ex-Frau

26.11.2025 – 15:22 UhrLesedauer: 1 Min.

urn:newsml:dpa.com:20090101:251125-935-978714Vergrößern des Bildes

Das Essener Landgericht (Symbolbild): Eifersucht und Hass: Zehn Jahre Haft für Mordversuch. (Quelle: Bernd Thissen/dpa)

Das Essener Landgericht verurteilt einen 33-Jährigen wegen versuchten Mordes. Der Mann schoss aus zwei Metern Entfernung auf den neuen Lebensgefährten seiner Ex-Frau.

Ein 33-jähriger Mann aus Viersen muss für zehn Jahre ins Gefängnis, weil er versucht hat, den neuen Partner seiner Ex-Frau zu töten. Das Essener Landgericht verurteilte ihn wegen versuchten Mordes.

Der Täter hatte am 12. Oktober vergangenen Jahres in Dorsten im Kreis Recklinghausen aus maximal zwei Metern Entfernung auf sein Opfer geschossen. Er verfehlte den Mann, der nur durch einen Querschläger leicht verletzt wurde.

Das Essener Schwurgericht stellte fest, dass der Angeklagte die Trennung von seiner Frau vor rund vier Jahren nicht verkraftet hatte. Richter Simon Assenmacher sprach von „maßlos übersteigertem Besitzdenken“ und „eifersucht-bedingtem Hass“. Der Angeklagte habe durch die Tat seine „vermeintlich verletzte Ehre wiederherstellen“ wollen.

Nach der Tat flüchtete der 33-Jährige nach Großbritannien, wo er festgenommen wurde. Vor Gericht behauptete er, in Notwehr gehandelt zu haben. Der neue Partner seiner Ex-Frau habe ihn mit einem Messer angegriffen. Die Richter stuften diese Version als unglaubwürdig ein. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.