Ein Mann scannt mit seinem Smartphone einen QR-Code, um einem obdachlosen Menschen das Straßenmagazin "Hinz & Kunzt" per digitaler Bezahlung abzukaufen.

AUDIO: „Hinz&Kunzt“: Ab jetzt auch digital zu lesen (1 Min)

Stand: 27.11.2025 08:04 Uhr

Premiere bei „Hinz&Kunzt“: Das Hamburger Straßenmagazin gibt es ab jetzt auch als Online-Ausgabe.

Die rund 500 Verkäuferinnen und Verkäufer in der Stadt bieten seit Ende November nicht nur die Print-, sondern auch die digitale Ausgabe an. Digital kann man sie über das Smartphone kaufen: Per QR-Code wird dabei der Ausweis des „Hinz&Kunzt“-Verkäufers gescannt, anschließend die jeweilige Ausgabe gewählt – und bezahlt.

Digitale Ausgabe im Direktverkauf

Der Clou: Das digitale Magazin gibt es exklusiv im Direktverkauf bei den „Hinz&Kunzt“-Verkäuferinnen und-Verkäufern. Aber auch für diejenigen, die außerhalb des Hamburger Großraums wohnen, gibt es über die Website ein digitales Angebot.

Mit den Einnahmen aus dem Online-Verkauf finanziert das Magazin seine Hilfsangebote für obdachlose Menschen, etwa die soziale Beratung und Unterstützung bei der Suche nach einer Unterkunft. Der Geschäftsführer des Hamburger Straßenmagazins, Jörn Sturm, hofft, mit der digitalen Ausgabe auch jüngere und digital-affine Leserinnen und Leser zu erreichen.

Vorteile auch für die Verkäufer

Auch die Verkäuferinnen und Verkäufer profitieren von der digitalen Ausgabe des Magazins: Denn diese muss weder abgeholt noch zum Verkaufsplatz getragen werden. Und sie kann ihnen auch nicht verloren gehen oder gestohlen werden. Ob digital oder gedruckt – beide Ausgaben kosten 2,80 Euro, die Hälfte davon geht an die Verkäuferinnen und Verkäufer.

Ausnahme: Vom Verkauf der ersten beiden digitalen monatlichen Ausgaben können die Verkäuferinnen und Verkäufer von jedem verkauften Exemplar sogar 2,10 Euro behalten.

Ein digitaler QR-Code für die Bezahlung des Straßenmagazins "Hinz&Kunzt".

Mit der neuen Ausgabe können Käufer wählen, ob sie weiterhin bar oder lieber digital per QR-Code zahlen wollen.