Für regelmäßige S-Bahn-Fahrgäste sind es die vielleicht am häufigsten gehörten Töne des Lebens, hat der Miterfinder der wohl berühmtesten Berliner Tonfolge mal gesagt: Das akustische Warnsignal, wenn sich Türen der S-Bahn schließen – ein Zweiklang aus den Tönen C, E und C [sbahn.berlin, MP3].

Gerhard Iben war zu DDR-Zeiten Betriebsingenieur im damaligen Reichsbahnausbesserungswerk Schöneweide. Ende der 70er-Jahre bekam er mit Kollegen den Auftrag, ein Türnwarnsignal für die Ost-Berliner S-Bahn-Züge zu entwickeln – bis dahin gab es ausschließlich das harte, aber immer herzlich gemeinte „Zurückbleiben bitte“. Iben – nach eigener Aussage unmusikalisch – und seine Kollegen entwickelten den ikonischen Zweiklang, der ab 1986 bei den (Ost-) Berliner S-Bahnen eingesetzt wird – überwiegend bis heute.