Düsseldorf – Mitten in der Nacht erschüttert ein lauter Knall ein Wohnviertel in Düsseldorf. Gegen 4.15 Uhr melden Anwohner eine Explosion – direkt im Eingangsbereich eines Mehrfamilienhauses. Sofort rücken Polizei, Feuerwehr und sogar ein Hubschrauber an.

Kacheln der Hausfassade in der Eulerstraße im Düsseldorfer Stadtteil Pempelfort sind rund um die Haustür weggesprengt, die Windschutzscheibe eines geparkten Autos ist gesplittert, selbst die Scheibe eines schräg gegenüberliegenden Ladenlokals ist geborsten. Die Wucht der Explosion war enorm. Verletzte gab es aber glücklicherweise nicht.

Abgesplitterte Kacheln, geborstene Metallteile. Der Eingangsbereich ist nicht mehr begehbar

Abgesplitterte Kacheln, geborstene Metallteile. Der Eingangsbereich ist nicht mehr begehbar

Foto: Patrick Schüller

Feuerwehr holt Bewohner aus dem Haus

Weil Trümmer den Fluchtweg durchs Treppenhaus versperrten, musste die Feuerwehr zehn Menschen per Drehleiter durch die Fenster aus ihren Wohnungen holen. Einsatzkräfte betreuten sie danach zunächst in einem Feuerwehrbus.

Sieben Menschen kamen noch in der Nacht in städtischen Notunterkünften unter. Andere suchten sich selbst eine Bleibe.

Die Bewohner wurden über Drehleitern aus ihren Wohnungen gerettet

Die Bewohner wurden über Drehleitern aus ihren Wohnungen gerettet

Foto: Patrick Schüller

Polizei sucht nach Explosionsursache

Noch völlig unklar! Experten sollen nun untersuchen, ob ein technischer Defekt die Ursache war – oder ob äußere oder innere Einwirkungen dahinterstecken. Ein Sprecher der Polizei betont: „Das Haus ist nicht einsturzgefährdet.“

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Die Feuerwehr konnte am Morgen abrücken. Die Polizei blieb weiter im Einsatz. Die Kripo sichert Spuren. Sie muss die Frage klären, ob die Explosion ein Unglück war oder absichtlich verursacht wurde. Wann die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren dürfen, ist noch offen.