„Regine Hildebrandt wäre eine sehr starke und souveräne Oma gegen Rechts geworden“, sagte die Gründerin der Potsdamer Gruppe Ursula Löbel dem rbb. Hildebrandt habe frühzeitig in den 1990er Jahren angefangen, „mit dem erhobenen Zeigefinger zu warnen ‚Wehret den Anfängen'“. In diesem Sinne führe die Arbeit der Potsdamer „Omas gegen Rechts“ die von Hildebrandt fort und „insofern freuen wir uns riesig, ausgerechnet diesen Preis zu bekommen“, sagte Löbel.
Am liebsten wäre ihr, es bräuchte die Initiative überhaupt nicht, so Löbel, die sich wünscht, „dass sich wieder mehr Menschen in diesem Land darauf besinnen, was die Demokratie für jeden einzelnen bedeutet, wofür es doch gut ist, in diesem Land zu leben mit allen Mängeln, mit aller Kritik, die man auch haben kann“.
Die größte Gefahr sehen die „Omas gegen Rechts“ aktuell darin, dass die AfD in Regierungsverantwortung oder -mitverantwortung kommen könnte. „Man möge sich das Parteiprogramm anschauen. Eine Partei, die dieses Grundgesetz abschaffen will, die diese Demokratie abschaffen will, die zu einer Einparteienlandschaft tendiert, ist keine Alternative zu der möglichen Demokratie“, sagte Ursula Löbel. Dafür wollen sie und ihre Mitstreitenden auch weiterhin auf die Straße gehen und immer wieder Haltung zeigen.