Termin angekündigt
Böhse Onkelz kommen ins Frankfurter Waldstadion
Aktualisiert am 27.11.2025 – 13:13 UhrLesedauer: 2 Min.
Die „Böhsen Onkelz“ bei einem Auftritt (Archivfoto): Die Band hat einen Auftritt in Frankfurt verkündet. (Quelle: osnapix/imago)
Die umstrittene Band Böhse Onkelz kündigt ein Konzert im Frankfurter Waldstadion an. Kritik an ihrer Vergangenheit begleitet die Gruppe seit Jahrzehnten.
Die Böhsen Onkelz treten am 4. Juli 2026 im Frankfurter Waldstadion auf. Das Konzert ist Teil ihrer angekündigten „Mitten unter Euch“-Tour, die fünf Stationen in Deutschland und Österreich umfasst. Die Band feiert damit ihr 40-jähriges Jubiläum.
Nach Angaben der Band handelt es sich dabei um ein neues Bühnendesign mit sogenannter 360-Grad-Center Stage – also einer Bühne in der Mitte des Stadions. Diese solle besonders publikumsnah sein und visuelle sowie technische Neuerungen bieten. Die Gruppe spricht in ihrer Mitteilung von einem „neuen Kapitel Onkelz-Geschichte“.
Schon jetzt zeigt sich, wie groß die Nachfrage ist: Die laufende Hallentournee 2025 mit beinahe 20 Konzerten ist komplett ausverkauft. Auch Zusatztermine in Leipzig, Hannover, Köln oder Wien sind vergriffen, wie der Veranstalter mitteilt.
Die Böhsen Onkelz gelten als eine der umstrittensten Rockbands im deutschsprachigen Raum. In ihrer Anfangszeit trat die Gruppe unter anderem im Umfeld der Skinhead-Szene auf und veröffentlichte Songs, die später teilweise nicht mehr vertrieben wurden. Kritiker werfen der Band vor, in ihrer Frühphase rechtsextremen Positionen zumindest Nähe signalisiert zu haben.
Die Band selbst beteuert seit Jahren: Man habe sich von entsprechenden Ideologien distanziert und sei inhaltlich wie künstlerisch gewachsen. Dennoch wird die Gruppe bis heute kritisch beobachtet – auch aufgrund ihrer Symbolik, ihres Auftretens und der Zusammensetzung ihres Publikums.
Auf ihrer Webseite blickt die Band auf ihre mittlerweile 40-jährige Geschichte zurück. In einem ausführlichen Text beschreiben die Mitglieder ihren Werdegang von der Punk- und Skinheadszene der frühen 1980er-Jahre bis hin zu ihrer heutigen Rolle als Stadionband. Die Gruppe schreibt, sie habe sich musikalisch und persönlich weiterentwickelt und wolle mit ihren Konzerten ein Zeichen der Nähe zu den Fans setzen. Die Konzerte der Band sind regelmäßig ausverkauft, mehrere Alben erreichten Platz eins der deutschen Charts.
