Es ist ein besonderer Ort, an dem Loay Alshareef am Mittwochabend spricht. Die Plätze in der Synagoge sind voll besetzt, das Interesse der jüdischen Gemeinde groß. Denn Alshareef ist ein Gast, wie man ihn kaum in diesem Rahmen erwarten würde. Er ist am Tag zuvor 43 Jahre alt geworden, in Saudi-Arabien geboren, Muslim und Friedensaktivist. „Mein Werkzeug ist die Sprache“, stellt er klar. Er nutzt die Sozialen Netzwerke dafür, seine Friedensbotschaft zu verbreiten, was ihm bisher mehr als 300.000 Follower brachte. Unentwegt reist er durch die Welt, um Vorträge zu halten und den Menschen seine ungewöhnliche Geschichte zu erzählen.