Oberberg – Regionalliga: Gelpe/Strombach empfängt das Ligaschlusslicht – Aufsteigerduell in Nümbrecht – Oberliga: Löwen mit Pflichtaufgabe – Verbandsliga: Oberwiehl will seine gute Form gegen den Ligaprimus bestätigen.
Vorschau Regionalliga Frauen
HC Gelpe/Strombach – VT Kempen (Samstag, 17:30 Uhr, Eugen-Haas-Halle).
Es fehlen: Kira Blohme, Leonie Wlodarek, Tahnee Ranke.
Nach zweiwöchiger Spielpause stehen die Handballerinnen des HC Gelpe/Strombach gleich vor der nächsten Pflichtaufgabe. Nach dem deutlichen 36:22-Sieg bei Adler Königshof gastiert nun der punktlose Tabellenletzte aus Kempen in der Gummersbacher Eugen-Haas-Halle. „Es gibt nichts zu besprechen. Das Spiel müssen wir gewinnen. Es ist ein Heimspiel und da ist es gegen jeden Gegner das Ziel, die Punkte zu behalten. Aber es ist wichtig, dass wir das mit gebotenem Respekt und Ernsthaftigkeit angehen. Der Gegner wird uns die Punkte nicht freiwillig überlassen“, sagt HC-Trainer David Hoffmann, der seine persönliche Heimspielpremiere feiert.
Der neue Coach der Gelpe/Strombacherinnen hatte in den ersten Wochen der Saison, wegen Bauarbeiten in der Heimspielstätte, mit der Gerhard-Kienbaum-Halle vorlieb nehmen müssen und fiel ausgerechnet bei der Rückkehr gegen den TV Witzhelden krank aus. Bei der jüngsten Begegnung in Königshof war er dann wieder fit und sah einen überragend stabilen Auftritt seiner Schützlinge. „Wir haben da eine super Leistung gebracht. Wir dürfen selbstbewusst ins Spiel gegen Kempen gehen. Die Chancen stehen gut, dass wir es gewinnen werden.“ Im Vergleich zum Spiel gegen die Adler müssen sich die HC-Frauen aber auf einen anderen Spielstil gefasst machen. Kempen agiert zeitweise im Angriff mit vier Rückraumspielerinnen.
„Das war in der Vorbereitung eine Überraschung für mich. Außer bei uns habe ich das bisher noch von keiner Mannschaft gesehen. Es ist eine andere Art des Verteidigens. Das ist ein Thema, auf das wir uns vorbereiten müssen“, sagt Hoffmann und hat noch eine weitere Problemstelle ausgemacht. „Laut den Presseberichten ist Kempen extrem vom Verletzungspech gebeutelt. Wie der aktuelle Stand ist, ist aber unklar. Es können auch Spielerinnen wieder zurückkommen. Die Situation ist unberechenbar“, will Hoffmann sich vom bisherigen Abschneiden den Tabellenzehnten der Vorsaison nicht blenden lassen. Das Verletzungspech hat nun auch bei seiner Equipe zugeschlagen. Tahnee Ranke hat sich eine Bänderverletzung am Ellenbogen zugezogen und fällt für unbestimmte Zeit aus. (thg)
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SSV Nümbrecht – Turnverein Biefang (Sonntag, 16 Uhr, GWN-Arena).
Es fehlen: Nele Kolb, Sabrina Heinrichs, Julia Alefelder.
Einsatz fraglich: Lotta Werthenbach.
Nach dem jüngsten 37:35-Erfolg über die Zweitvertretung des TV Aldekerk hätten die Nümbrechterinnen den Schwung des zweiten Saisonsieges gerne in die nächste Partie mitgenommen, doch gleich folgte die nächste Spielpause. Die hat sich allerdings als Segen für den SSV herausgestellt. „Ich bin sehr froh, dass am vergangenen Wochenende spielfrei war. Am Donnerstag zuvor hatte ich fünf gesunde Spielerinnen beim Training. Dabei keine Torhüterin. Ich weiß nicht, wie wir eine spielfähige Mannschaft auf die Platte bringen sollten. Das Wochenende hat uns also gut getan“, erklärt Nümbrechts Trainerin Martina Duckart.
Die Wehwehchen und krankheitsbedingten Probleme seien nun weitgehend ausgestanden, sodass man mit einer schlagkräftigen Truppe ins wichtige Duell mit dem Aufsteiger aus Oberhausen gehen kann. Der Turnverein ist mit drei Siegen aus sechs Spielen gut in die Regionalligaspielzeit gestartet, für die Gastgeberinnen aber eine Wundertüte. „Ich kenne Biefang nicht. In den Videos habe ich aber gesehen, dass sie körperlich sehr stark sind und in der Abwehr sehr robust zu Werke gehen. Die haben das Kreisläuferinnenspiel ihrer Gegnerinnen gut im Griff. Dagegen müssen wir Lösungen finden“, so Duckart. Der Fokus sei aber ohnehin auf die eigene Mannschaft gerichtet. „Wir müssen vielleicht mehr als andere auf uns selbst schauen, weil wir uns eher selbst schlagen. Wir haben im Moment noch nicht die nötige Konstanz, über 60 Minuten konzentriert zu sein. Ich denke aber, dass das bei einem Aufsteiger normal ist.“
Gegen Aldekerk funktionierte das erneut nur phasenweise. Nach schwachen 20 Minuten kamen die Nümbrechterinnen aber besser ins Spiel und dominierten die Begegnung schließlich. „Wir müssen in der Abwehr ein Bollwerk hinstellen. Ich weiß, dass wir das können, aber wir dürfen nicht, wie gegen Aldekerk, in den ersten 20 Minuten Katz und Maus mit uns spielen lassen. Das ist ein Prozess“, so Duckart, die noch in der aktuellen Saison Schritte nach vorne erwartet. „Wir haben erst sechs Spiele hinter uns, noch ist nichts passiert. Wir haben alle Chancen, in der Klasse zu bleiben. Biefang ist, wie es aktuell aussieht, einer unserer Konkurrenten. Wir werden alles reinwerfen. Jeder Punkt ist für uns absolut wertvoll.“ (thg)
Vorschau Oberliga Frauen
HBD Löwen Oberberg – TV Beckrath (Sonntag, 17 Uhr, Sporthalle Derschlag).
Als klare Favoritinnen gehen die Löwinnen am Sonntagnachmittag in das Aufsteigerduell mit den Gästen aus dem Mönchengladbacher Stadtteil. Während die Oberbergerinnnen punktgleich (10:2) mit dem Rheydter TV von der Tabellenspitze grüßen, haben die Gäste noch ihre Anlaufschwierigkeiten in der neuen Umgebung. Lediglich eine von bis dato sechs Partien konnte der TVB für sich entscheiden und rangiert mit 2:10 Zählern tief im Unterholz der Oberliga.
Und dennoch mahnt Dennis Herrmann sein Team nachdrücklich „achtsam“ zu sein, betont aber: „Wir wollen das Spiel natürlich gewinnen.“ Herrmann glaubt, dafür gute Argumente zu haben: „Ich habe den Eindruck, dass wir immer besser in Fahrt kommen. Allerdings haben wir auch gemerkt, dass wir in jedem Spiel gegen jeden Gegner alles geben müssen, ansonsten können uns alle Mannschaften gefährlich werden.“ Die Löwinnen können am Sonntag bis auf die langzeitverletzte Mia Schneider sowie Anna Müller, die sich im Training die Hand gebrochen hat, mit vollzähligem Kader antreten. (uk)
Vorschau Verbandsliga Frauen
HSG Marienheide/Müllenbach – Polizei SV Köln II (Samstag, 17:30 Uhr, Gesamtschule Marienheide).
Michael Debus hat glasklare Vorstellungen vom möglichen Verlauf und Resultat des Heimspiels gegen den PSV Köln II am Samstag in heimischer Umgebung. „Wir wollen die Punkte hier bei uns behalten“, macht der HSG-Coach eine unmissverständliche Ansage. Dabei müssen die Gastgeberinnen auch dieses Mal mit einem kleinen aber feinen Kader auskommen. Allerdings können die Gastgeberinnen am Wochenende zumindest wieder auf die Qualiäten von Sofya Slesarskaya zurückgreifen, die ihren Fingerbruch auskuriert hat und ihr Comback geben wir. „Wir wollen wieder mal versuchen, unsere Stärken auf die Platte zu bringen und übers Tempo zu kommen“, kündigt Debus die Marschroute im Nordkreis an. (uk)
CVJM Oberwiehl – TSV Bonn rrh. III (Samstag, 18 Uhr, Sporthalle Wiehl).
Damit war nicht unbedingt zu rechnen: Dass die Verbandsligapartie zwischen den Handballerinnen des CVJM Oberwiehl und der TSV Bonn rrh. III am 7. Spieltag gleichbedeutend mit dem Kräftemessen zwischen dem momentanen Tabellenzweiten und dem aktuellen Primus sein würde, gehört sicherlich in die Kategorie „Überraschung“. Unabhängig von dem bemerkenswerten Saisonstart legt der Oberwiehler Coach vor allem Wert darauf, dass seine Mannschaft ihr Vorhaben, „die Heimspiele erfolgreich zu gestalten“ einmal mehr umsetzen kann. Dabei setzt Jan Herhaus wieder einmal vor allem auf das bisherige Erfolgsrezept „gute Abwehr plus gute Torfrauen“. Entscheidend dürfte nach Herhaus-Einschätzung aber werden, welche Equipe am Samstag „die bessere Tagesform abrufen kann“. (uk)
HC Gelpe-Strombach II – SG Ollheim-Straßfeld (Sonntag, 16 Uhr, Gerhard-Kienbaum-Halle).
Durch zwei Kantersiege in Folge haben die HC’lerinnen inzwischen den Kontakt zur Spitzengruppe der Liga hergestellt. Am Sonntag wartet allerdings „ein Gegner , der uns in der vergangenen Saison nicht so lag“, so Trainerin Lena Steuck, der freilich wie zuletzt ein kompletter Kader zur Verfügung steht und eine spannende Auseinandersetzung ihrer Mannschaft gegen die Spielgemeinschaft voraussagt. Dabei muss sie auf das Trio Vanessa Grumann, Hannah Quendler und Jessica Färber verzichten. (uk)