Palm Beach (USA) – Nächster Paukenschlag im Knallhart-Kurs von Donald Trump gegen Venezuelas Drogenkartelle: Der US-Präsident erklärte am Donnerstag (Ortszeit), dass die USA nach Luftschlägen gegen Schmugglerboote neue Maßnahmen vorbereiten – und zwar an Land.

„Sie haben in den letzten Wochen daran gearbeitet, venezolanische Drogenhändler abzuschrecken, von denen es viele gibt“, sagte Trump in einer virtuellen Schalte mit US-Soldaten. Er fuhr fort: „Ihnen ist wahrscheinlich aufgefallen, dass man nicht mehr auf dem Seeweg liefern will, und wir werden sehr bald damit beginnen, sie auch an Land zu stoppen.“

Donald Trump droht Drogenkartellen

Die unmissverständliche Warnung des US-Präsidenten an die Drogenbosse: „Hört auf damit, Gift in unser Land zu bringen.“ Aktuell hält sich der 79-Jährige in seiner Residenz Mar-A-Lago in Palm Beach (Florida) auf, verbringt dort Thanksgiving.

▶︎ Nähere Details zu Ort, Zeitpunkt und Umfang der Einsätze gab Trump nicht bekannt. Unklar demnach, ob er direkt in Venezuela gegen die Kartelle vorgehen will oder an einem anderen Punkt auf der Strecke in die USA. Vor einigen Tagen hatte er zur Frage, ob er US-Truppen in Venezuela ausschließe, geantwortet: „Nein, ich schließe das nicht aus, ich schließe gar nichts aus.“ Kürzliche erichte, wonach US-Militärschläge in Venezuela geplant seien, dementiere er allerdings.

Mehr zum ThemaKriegsminister Hegseth: „Werden sie jagen und töten“

Die US-Regierung wirft dem venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro vor, in den illegalen Drogenhandel verwickelt zu sein, der zum Tod von US-Bürgern geführt haben soll. Anfang der Woche hatte Trump Maduro und seine Regierungsverbündeten als Mitglieder einer ausländischen Terrororganisation eingestuft.

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▶︎ Kriegsminister Pete Hegseth hatte im Oktober gedroht: „Diese Drogen-Terroristen haben mehr Amerikaner getötet als Al-Qaida und sie werden genauso behandelt. Wir werden sie verfolgen, ihr Netzwerk analysieren, und dann werden wir sie jagen und töten.“

Bislang konzentrierten sich die US-Streitkräfte in der Region auf Operationen zur Drogenbekämpfung auf See. Seit September haben US-Truppen mindestens 21 Angriffe auf mutmaßliche Drogenboote in der Karibik und im Pazifik ausgeführt, wobei mindestens 83 Menschen getötet wurden. In den vergangenen Wochen hatten sich Berichte über eine bevorstehende Aktion gehäuft, nachdem das US-Militär Kräfte in die Karibik verlegt hatte.

Maduro bestreitet jegliche Verbindungen zum Drogenhandel.