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Wie das Verteidigungsministerium in London am 24. November berichtet hat, fing das Offshore-Patrouillenschiff HMS „Severn“ (P282) der Royal Navy vor zwei Wochen in der Straße von Dover die russische Korvette RFN „Stoikiy“ und den russischen Tanker „Yelnya“ auf Westkurs ab und beschattete sie im Ärmelkanal. Danach übergab die HMS „Severn“ die Überwachungsaufgabe vor der Küste der Bretagne an einen NATO-Verbündeten.

„Dieser Auftrag“, so der Kommandierende Offizier der HMS „Severn“, Fregattenkapitän Grant Dalgleish, „zeigt den Wert unserer Patrouillenschiffe und bestärkt die enge Verbindung der Royal Navy mit unseren NATO-Verbündeten bei der Absicherung des britischen Volkes und des Schutzes der international anerkannten Wasserstraßen.“

Blick von der HMS „Severn“ im Ärmelkanal auf die verfolgte russische Korvette RFN „Stoikiy“ (l.) und den russischen Tanker „Yelnya“ (im Hintergrund r.).
(Foto: UK Ministry of Defence)
Britische P-8A „Poseidon“ über Nordatlantik

Gleichzeitig patrouilliert permanent ein Seefernaufklärer der Royal Air Force (RAF) vom Typ Boeing P-8A „Poseidon“ von Island aus im Nordatlantik. Insgesamt sind drei P-8A der 120. Staffel vom nordostschottischen RAF Lossiemouth aus auf den isländischen NATO-Luftwaffenstützpunkt Keflavik verlegt worden. Dabei handelt es sich um die bisher größte Überseeverlegung der P-8-Flotte der RAF.

Dies geschieht vor dem Hintergrund zunehmender russischer Aktivitäten, welche die britischen Gewässer bedrohen. In den vergangenen zwei Jahren hat diese Bedrohung durch russische Kriegsschiffe um 30 Prozent zugenommen. Dabei kommt es immer wieder zu GPS-Störungen.

„Diese Verlegung nach Island“, so Geschwaderkommodore David Higgins, Kommandierender Offizier der 120. Staffel der RAF, „unterstreicht die fortdauernde Bedeutung des Nordatlantiks und der Arktis für die Sicherheit des Bündnisses.“
Eine solche P-8A „Poseidon“ patrouilliert permanent von Island aus im Nordatlantik vor dem Hintergrund zunehmender russische Aktivitäten rund um das Vereinigte Königreich.
(Foto: RAF)

Unterdessen ist im Rahmen der offiziellen Indienststellung der P-8A „Poseidon“ durch die deutsche Marine ein strategischer Instandhaltungsvertrag geschlossen worden.

Gerd Portugall