13:51 UhrMercedes-Benz gewinnt Rechtsstreit um Diesel-Rückrufanordnung
Mercedes-Benz hat im Rechtsstreit über die vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) verhängten Diesel-Rückrufe wegen illegaler Abschalteinrichtungen einen Erfolg errungen. Das Schleswig-Holsteinische Verwaltungsgericht gab der Klage der damaligen Daimler AG gegen den Bescheid 2021 statt. Das Gericht erklärte, das Amt habe auf der falschen Rechtsgrundlage entschieden. In der Sache wurde nicht geklärt, ob die „Kühlmittelsolltemperaturregelung (KSR)“ bei den Dieselmotoren der Klasse Euro 5 eine unzulässige Abschalteinrichtung darstellt, die zu mehr Stickoxid-Ausstoß führte als erlaubt. Das KBA kann gegen die Entscheidung Berufung vor dem Oberverwaltungsgericht einlegen.
13:24 UhrNeues vom Geldmarkt
Kurz vor dem Wochenschluss zeigt sich das Geschehen am europäischen Geldmarkt erwartungsgemäß ruhig. Wie dem Sitzungsprotokoll der EZB-Sitzung vom 29./30. Oktober zu entnehmen ist, waren sich die geldpolitischen „Falken“ und „Tauben“ im Rat während der Beratungen uneins über die Angemessenheit einer weiteren Zinssenkung. Die kurzfristigen Inflationserwartungen von Konsumenten im Euroraum sind derweil im Oktober leicht gestiegen. Wie aus der jüngsten Konsumentenumfrage der EZB hervorgeht, erwarteten die Konsumenten, dass die Verbraucherpreise in den nächsten zwölf Monaten um 2,8 (September: 2,7) Prozent steigen werden. Auf Sicht von drei Jahren sahen sie die Inflation unverändert bei 2,5 Prozent und auf Sicht von fünf Jahren bei 2,2 (2,2) Prozent.
(Foto: IMAGO/Zoonar)
Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 1,80 – 2,15 (1,80 – 2,15), Wochengeld: 1,88 – 2,23 (1,90 – 2,07), 1-Monats-Geld: 1,92 – 2,10 (1,86 – 2,28), 3-Monats-Geld: 1,90 – 2,30 (1,90 – 2,30), 6-Monats-Geld: 1,97 – 2,37 (1,97 – 2,37), 12-Monats-Geld: 2,03 – 2,43 (2,03 – 2,43), Euribors: 27.11. 26.11. 3 Monate: 2,0610 2,0690, 6 Monate: 2,1150 2,1170, 12 Monate: 2,2100 2,2060
12:55 UhrEuronext zur CME-Handelsunterbrechung
Die Handelsunterbrechung an der Chicago Mercantile Exchange (CME) hat nach Angaben der Euronext keine Auswirkungen auf die eigenen Märkte. Der europäische Börsenbetreiber teilte mit, dass seine Märkte nicht von den Problemen an der CME betroffen seien. „Euronext kann bestätigen, dass seine Märkte normal funktionieren“, sagte eine Sprecherin des Unternehmens. Die CME gab an, dass die Handelsunterbrechung auf ein Kühlungsproblem beim Rechenzentrumsbetreiber CyrusOne zurückzuführen sei und dass an einer Lösung des Problems gearbeitet werde.
(Foto: REUTERS)
Der Ausfall beeinträchtigt US-Staatsanleihen, Aktien sowie Rohstoffe und andere Vermögensklassen. Die CME Group ist einer der größten Derivatemarktplätze der Welt und betreibt Börsen, einschließlich der New York Mercantile Exchange, des Chicago Board of Trade und der Commodity Exchange, auch bekannt als Comex.
12:39 UhrDax vor den Inflationszahlen wie erstarrt
Update von der Frankfurter Börse: Kurz vor Veröffentlichung der deutschen Verbraucherpreisdaten hat sich der Dax kaum bewegt. Der Leitindex notierte am Mittag 0,04 Prozent tiefer bei 23.760 Punkten. Der EuroStoxx50 fiel um 0,1 Prozent auf 5560 Stellen. Der Euro lag 0,3 Prozent leichter bei 1,1557 US-Dollar.
12:21 UhrSo stehen die Chancen für eine Santa-Clause-Rally
Alle Jahre wieder kommt der Weihnachtsmann auch an die Börse – zumindest dann, wenn die sogenannte Santa-Clause-Rally die Kurse mal wieder steigen lässt. Worum es dabei genau geht, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Paulina Michel von JP Morgan.
11:55 UhrWall Street handelt verkürzt – CME-Handelsunterbrechung verunsichert
(Foto: IMAGO/dts Nachrichtenagentur)
Eine leicht höhere Eröffnung zeichnet sich am Freitag an der Wall Street ab. Nach Thanksgiving und vor dem Hintergrund des verkürzten Handels vor dem Wochenende dürften die Umsätze allerdings sehr gering bleiben. Der Handel am Aktienmarkt endet bereits um 19 Uhr MEZ, am Anleihemarkt um 20 Uhr MEZ. Die Agenda der US-Konjunkturdaten ist zum Wochenausklang leer.
Der Future auf den S&P-500 steigt um 0,1 Prozent. Für Verunsicherung sorgt aber die Handelsunterbrechung an der Chicago Mercantile Exchange (CME), denn dort ist der Handel mit Futures und Optionen wegen eines Problems in einem Rechenzentrum angehalten worden. Dies betrifft auch Kontrakte auf Gold und Öl, heißt es. Die CME-Aktie fällt vorbörslich um 0,7 Prozent.
11:34 UhrÖlpreis auf Richtungssuche – Ukraine im Blick
Das Rätselraten über die weiteren Entwicklungen im Ukraine-Krieg macht die Anleger am Ölmarkt nervös. Der Preis für die Nordsee-Rohölsorte Brent schwankt zwischen einem leichten Minus und einem Plus von fast einem Prozent. Zuletzt liegt er leicht höher bei 63,50 Dollar je Fass (159 Liter). Die Preise für US-Leichtöl WTI sind von der technischen Störung beim Börsenbetreiber CME Group betroffen und werden nach LSEG-Daten nicht aktualisiert. „Der Markt steckt in der Zwickmühle: Einerseits gibt es keine unmittelbare Lockerung der Sanktionen gegen Russland, andererseits besteht trotz schleppender Verhandlungen Hoffnung auf ein Friedensabkommen für die Ukraine“, sagt John Evans, Analyst beim Ölmakler PVM.
11:08 UhrDelivery-Hero-Aktie schießt hoch
Ein Medienbericht über die Forderung einiger Großaktionäre nach einem Verkauf beschert Delivery Hero einen Kurssprung. Die Titel des Essenslieferdienstes schnellen um fast neun Prozent an die MDax-Spitze und steuern auf den größten Tagesgewinn seit September zu. Händler verwiesen auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach einige Großaktionäre – darunter der Hedgefonds Aspex – einen Verkauf des Unternehmens oder einzelner Geschäftsbereiche fordern. Delivery Hero lehnte eine Stellungnahme ab.
10:41 UhrVerbraucherpreise stehen EZB-Zinssenkung laut Händlern nicht entgegen
Die Reihe von Verbraucherpreisen (CPI) aus Europa würden einer weiteren Zinssenkung durch die EZB nicht entgegenstehen, heißt es aus dem Handel. Die Daten für November aus Frankreich seien mit 0,8 Prozent Preisanstieg gegenüber Vorjahr sehr günstig dafür, die ersten Zahlen aus deutschen Bundesländern zumindest nicht belastend. In bevölkerungsstarken Ländern wie Bayern lag der Anstieg bei 2,2 Prozent und in Hessen bei 2,5 Prozent, Nordrhein-Westfalen in der Mitte bei 2,3 Prozent. Der Durchschnitt lege daher nahe, dass sich auch die gesamtdeutschen Daten am Nachmittag um 2,3 Prozent bewegen dürften. Dies gehe in die richtige Richtung. Der einzige Ausreisser sei die Inflation in Spanien gewesen, die aber wiederum durch eine stärkere Wirtschaft gerechtfertigt sei.
10:11 UhrSpanische Inflation sinkt unerwartet
Der Inflationsdruck in Spanien hat im November entgegen den Erwartungen leicht nachgelassen. Nach Angaben der Statistikbehörde INE stieg der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) mit einer Jahresrate von 3,1 Prozent. Im Oktober hatte die Steigerung 3,2 Prozent betragen. Volkswirte hatten für November mit einer stabilen Rate von 3,2 Prozent gerechnet.
10:00 UhrDeutsche Arbeitslosenzahl im November nahezu unverändert
Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist im November auf bereinigter Basis nahezu unverändert gewesen. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitteilte, stieg die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl gegenüber dem Vormonat um 1000, nachdem sie im September um 2000 zurückgegangen war. Die Arbeitslosenquote blieb bei 6,3 Prozent. Volkswirte hatten einen Anstieg der Arbeitslosenzahl um 7.500 und eine Quote von 6,3 Prozent prognostiziert.
Ohne Berücksichtigung der saisonalen Faktoren sank die Zahl der Arbeitslosen um 26.000 auf 2,885 Millionen. Die Arbeitslosenquote verringerte sich auf 6,1 (6,2) Prozent. „Die Schwäche der Konjunktur hält an und der Arbeitsmarkt bleibt ohne Schwung. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben im November saisonüblich abgenommen. Die Zahl der Beschäftigten stagniert und die Arbeitskräftenachfrage bleibt verhalten“, sagte die BA-Vorstandsvorsitzende Andrea Nahles bei der Pressekonferenz in Nürnberg.
09:50 UhrKonjunkturpaket in Japan – neue Schulden inklusive
Die japanische Regierung hat einen Nachtragshaushalt zur Finanzierung des größten Konjunkturpakets seit der Corona-Pandemie beschlossen. Er sieht zusätzliche Ausgaben von 18,3 Billionen Yen (rund 101 Milliarden Euro) vor. Der Haushalt soll bis Ende Dezember vom Parlament genehmigt werden. Ein Großteil soll über neue Schulden finanziert werden. Das verstärkt die Sorgen über die bereits angespannten öffentlichen Finanzen der viertgrößten Volkswirtschaft der Welt, die bereits die am stärksten verschuldete Industrienation ist.
Das von der neuen Ministerpräsidentin Sanae Takaichi vorangetriebene Konjunkturpaket sieht unter anderem Steuererleichterungen in Höhe von 2,7 Billionen Yen vor. Weitere 8,9 Billionen Yen sind zur Senkung der Lebenshaltungskosten geplant. Dazu gehören Geldzahlungen von 20.000 Yen pro Kind sowie Zuschüsse für Strom- und Gasrechnungen. Weitere 6,4 Billionen Yen sollen in strategische Investitionen in Sektoren wie den Schiffbau, Halbleiter und Künstliche Intelligenz fließen.
09:31 UhrEinzelhandel überrascht negativ
Der deutsche Einzelhandel hat vor dem wichtigen Weihnachtsgeschäft einen überraschenden Umsatzrückgang erlitten. Die Einnahmen sanken im Oktober um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Inflationsbereinigt fiel das Minus mit 0,3 Prozent noch größer aus. Das kommt unerwartet: Ökonomen hatten hier mit einem Wachstum von 0,2 Prozent gerechnet, nachdem es im September noch zu einem Plus von 0,3 Prozent gereicht hatte.
„Vielleicht ist es noch etwas zu früh, aber eine Vorweihnachtsstimmung sieht anders aus“, kommentierte der Chefvolkswirt der Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe, Alexander Krüger, die Entwicklung. „Verbraucher sind jedenfalls derzeit nicht dabei, Konsumbudgets auszuweiten.“ Arbeitsplatzsorgen, politische Unsicherheit und eine höhere Sparneigung blieben eine Belastung.
09:17 UhrFolgt der Kater auf den „Kaufrausch“?
Zum Ende der Handelswoche geht dem Dax etwas die Puste aus. Nach vier Handelstagen mit Aufschlägen von insgesamt rund 2,7 Prozent ist das aber auch kein Wunder. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell im Bereich von 23.735 Punkten. Vor einer Woche hatte er zwischenzeitlich noch unter der 23.000er-Marke gelegen.
„Es ist ‚Black Friday‘, aber der Dax hat seinen Kaufrausch in dieser Woche schon gehabt“, kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. „Allerdings: Hunderte Punkte ging es in dieser Woche zwar bergauf, in der November-Bilanz wird dennoch ein Minus stehen.“
08:58 UhrImportpreise geben nach
Die deutschen Importpreise sind im Oktober wegen billigerer Energie erneut gesunken. Sie fielen um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Experten hatten einen etwas stärkeren Rückgang von 1,6 Prozent erwartet, nach einem Minus von 1,0 im September. Von September auf Oktober legten die Einfuhrpreise um 0,2 Prozent zu.
Den größten Einfluss auf die Entwicklung hatten erneut die Energieimporte. Diese verbilligten sich um 15,1 Prozent im Vergleich zum Oktober 2024. Rohöl kostete 21,1 Prozent weniger, während für Erdgas 13,7 Prozent und für Strom 3,7 Prozent weniger verlangt wurden. Mineralölerzeugnisse wie Benzin waren 9,2 Prozent günstiger. Klammert man Energie aus, stagnierten die Einfuhrpreise zum Oktober 2024.
08:40 UhrDruck auf Deutsche-Börse-Aktie?
Nur mit leichtem Druck auf die Aktien der Deutschen Börse rechnen Händler. Der Börsenbetreiber teilte mit, man sei in Gesprächen, für rund 5,3 Milliarden Euro die Fonds-Platform Allfunds kaufen zu wollen. Dafür bieten sie 8,80 Euro je Aktie. Da das Angebot nur zur Hälfte aus Cash bestehen soll, dürfte es aber nicht groß belasten. Die Aktien von Allfunds in Amsterdam stiegen am Vorabend noch über 20 Prozent. Die Aktien der Deutschen Börse reagierten in der Nachbörse kaum. Analysten wie von RBC loben die Idee in einer ersten Einschätzung, sagen aber, auf dem Kapitalmarkttag der Deutschen Börse werde es noch viele Fragen dazu geben.
08:20 UhrEs ist noch Luft nach oben
Mit einem wenig veränderten Start an Europas Börsen rechnen Händler. Das ruhige Geschäft vom Vortag angesichts des US-Feiertages dürfte sich fortsetzen. Trotz eines verkürzten Handels an der Wall Street am Nachmittag dürften nicht viele Marktteilnehmer anwesend sein, da Thanksgiving nach Weihnachten der größte US-Familienfeiertag ist und für lange Wochenenden genutzt wird.
Die Vorlagen aus Asien sind uneinheitlich, die Stimmung bleibt aber übergeordnet gut. Nach den jüngsten schwachen Wirtschaftsdaten aus den USA setzt der Markt auf eine US-Zinssenkung in zwei Wochen. Dies wurde verstärkt von Berichten, US-Präsident Trump könnte mit seinem Wirtschaftsberater, Kevin Hassett, einen weiteren seiner Getreuen als Spitzenkandidat für den Vorsitz der Federal Reserve einbringen. Lloyd Chan von der MUFG Bank kommentiert dazu: „Diese Entwicklungen haben die Markterwartungen einer dovishen Tendenz bei der Fed verstärkt“. Die US-Börsen dürfte dies ins nächste Jahr hinein treiben. So glaubt Vincenzo Vedda, Global Chief Investment Officer bei DWS Asset Management, der S&P-500 könnte bis Ende 2026 rund 7500 Punkte erreichen.
In Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien stehen die aktuellen Verbraucherpreise für November im Fokus. Für den Oktober werden auch noch deutsche Import- und Exportpreise bekannt gegeben. Diese Inflationsentwicklung in Europas größten Volkswirtschaften dürfte den Trend für die EZB vorgeben.
08:00 UhrGeldpolitik bremst Kurse in Asien
Nach dem Thanksgiving-Feiertag in New York zeigen sich die asiatischen Börsen zum Wochenausklang überwiegend kaum verändert. Die meisten regionalen Indizes treten mehr oder weniger auf der Stelle. Unter Druck stehen die Kurse in Seoul, der Kospi gibt um 1,6 Prozent nach. Händler sprechen von Gewinnmitnahmen, die beim Anlauf an die 4000er Marke im Kospi eingesetzt hätten. Samsung Electronics fallen um 2,5 Prozent.
Auf die Stimmung in Korea drückt laut Marktteilnehmern die Politik der Zentralbank. Sie hat in der jüngsten Sitzung das Ende ihres aktuellen Lockerungszyklus signalisiert. Aus ihrer jüngsten Erklärung wurde ein Teil gestrichen, der zuvor auf weitere Lockerungen hingedeutet hatte. Die Zahl der Mitglieder des BoK-Boards, die eine weitere Lockerung befürworten, sei im November auf drei gesunken, nach vier im Oktober und fünf im August, so DBS Group Research. „Wir gehen nun davon aus, dass der Leitzins bis Ende 2026 bei 2,50 Prozent bleiben wird“, so die DBS-Ökonomen Ma Tieying und Samuel Tse.
In Japan tritt der Nikkei weitgehend auf der Stelle. Die jüngsten guten Konjunkturdaten geben der Bank of Japan laut Marktteilnehmern Rückenwind für die geplanten Zinserhöhungen. Die Industrieproduktion ist im Oktober um 1,4 Prozent gewachsen, erwartet worden war ein Rückgang um 0,6 Prozent. Zudem ist die Kerninflation im Großraum Tokio im November mit einer Jahresrate von 2,8 Prozent gestiegen und damit schneller als um die erwartete Rate von 2,7 Prozent.
07:40 UhrMehrfach-„Einhorn“: Drohnenbauer verdreifacht Bewertung
Das Startup Quantum Systems hat bei Investoren weitere 180 Millionen Euro Kapital eingesammelt. Dadurch verdreifache sich die Bewertung auf mehr als drei Milliarden Euro, teilte der Drohnen-Anbieter mit. „Der dreifache Einhorn-Status ist ein Beweis für die Fähigkeit unseres Teams, Systeme und ein Unternehmen aufzubauen, die unter härtesten Einsatzbedingungen funktionieren“, erklärte Florian Seibel, Mitgründer und Co-Chef des Unternehmens. Das neue Geld solle zur Weiterentwicklung der Produktpalette sowie für Übernahmen genutzt werden. Als Einhörner bezeichnen Experten Startups mit einer Bewertung von mehr als einer Milliarde Euro oder Dollar.
Quantum Systems gehört zu den wertvollsten deutschen Startups. Das Unternehmen bietet Aufklärungs- und Überwachungsdrohnen an, die mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) gesteuert werden. Zu den Aktionären gehört die Beteiligungsgesellschaft Porsche SE.
07:18 UhrHuawei und ZTE gewinnen 5G-Aufträge in Vietnam
Huawei und ZTE haben Insidern zufolge in Vietnam mehrere Aufträge für den Aufbau des 5G-Netzes erhalten und damit bei westlichen Regierungsvertretern Bedenken ausgelöst. Dies erklärten sieben mit der Angelegenheit vertraute Personen. Demnach erhielt ein Konsortium unter Beteiligung von Huawei einen Auftrag über 23 Millionen Dollar. ZTE habe mindestens zwei Verträge im Gesamtwert von mehr als 20 Millionen Dollar erhalten.
Vietnam galt jahrelang als zögerlich bei dem Einsatz chinesischer Technologie in sensibler Infrastruktur. Die Auftragsvergaben sind jedoch ein Zeichen für die sich verbessernden Beziehungen zwischen Hanoi und Peking, während sich das Verhältnis zu Washington wegen der Zölle auf vietnamesische Waren eingetrübt hat. Die USA, die Huawei und ZTE aus ihren Telekommunikationsnetzen verbannt haben, sehen den Ausschluss chinesischer Firmen aus der digitalen Infrastruktur Vietnams als eine wesentliche Bedingung für die Unterstützung mit fortschrittlichen Technologien.
06:58 Uhr“Günstiges Umfeld für Risikoanlagen“
Die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung in den USA gibt den asiatischen Aktienmärkten zum Ende eines turbulenten Monats Auftrieb. Der Nikkei-Index in Tokio bleibt fast unverändert bei 50.117,44 Punkten. Der breiter gefasste Topix legt um 0,1 Prozent auf 3373,11 Zähler zu. Der Shanghai Composite gewinnt 0,2 Prozent auf 3883,46 Stellen, und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen steig um 0,2 Prozent auf 4.525,90 Punkte.
In Japan halten sich die Anleger vor den wichtigen Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed und der Bank of Japan (BOJ) im Dezember zurück. „Bei begrenzten Impulsen ist die Kaufaktivität begrenzt“, sagt die Nomura-Strategin Maki Sawada. Die Daten zur Kerninflation in Tokio, die über den Erwartungen lag, verstärkten die Spekulationen auf eine Zinserhöhung der BOJ bereits im kommenden Monat.
In China drückt die Krise des Immobilienentwicklers Vanke auf die Stimmung. Die Anleihen des Unternehmens brechen auf Rekordtiefs ein, nachdem Vanke erstmals eine Verschiebung der Rückzahlung einer Anleihe beantragt hatte. Die in Hongkong notierten Aktien fallen um fast zwei Prozent auf ein Rekordtief, während die in Shenzhen notierten Titel um mehr als drei Prozent auf den niedrigsten Stand seit 2008 sinken. Dennoch sehen einige Marktteilnehmer ein positives Umfeld für risikoreiche Anlagen. „Insgesamt haben wir ein günstiges Umfeld für Risikoanlagen“, sagt Vincenzo Vedda, Chief Investment Officer bei DWS.
06:43 UhrKerninflation setzt Bank of Japan unter Druck
Die Kerninflation in der japanischen Hauptstadt Tokio hat sich im November auf hohem Niveau gehalten und liegt damit weiter über dem Ziel der Notenbank. Die Verbraucherpreise ohne die schwankungsanfälligen Kosten für frische Lebensmittel stiegen um 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie aus offiziellen Daten hervorging. Von Experten war ein Anstieg von 2,7 Prozent erwartet worden. Damit bleibt die japanische Zentralbank unter Druck, die Zinsen bald weiter anzuheben. Im Oktober hatte die Teuerung ebenfalls 2,8 Prozent betragen.
Die Bank of Japan (BOJ) hatte im vergangenen Jahr ein jahrzehntelanges, radikales Konjunkturprogramm beendet und im Januar die kurzfristigen Zinssätze auf 0,5 Prozent angehoben. Sie ging davon aus, ihr Inflationsziel von zwei Prozent nachhaltig erreichen zu können. Notenbank-Gouverneur Kazuo Ueda betonte jedoch die Notwendigkeit, bei weiteren Zinserhöhungen vorsichtig vorzugehen, und verwies auf die Unsicherheit über die Auswirkungen von US-Zöllen auf die japanische Wirtschaft.
06:22 UhrDas ist los im frühen Devisenhandel
Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar stabil, steuert aber auf den größten Wochenverlust seit Juli zu. Er gewinnt geringfügig auf 156,24 Yen und legt leicht auf 7,0764 Yuan zu. Der Euro notiert fast unverändert bei 1,1584 Dollar.
06:00 Uhr“Black Friday“? Aber nicht an der Börse
Der Dax steuert auf die perfekte Handelswoche zu: An den bisherigen vier Handelstagen konnte der deutsche Börsenleitindex jeweils mit Aufschlägen schließen. Notierte er vergangenen Freitag zwischenzeitlich unter der 23.000er-Marke, lag das gestrige Tageshoch über 23.800 Punkten. Aus dem Geschäft ging er dann mit einem Plus von 0,2 Prozent und 23.768 Zählern.
Zeigte gestern das GFK-Konsumklima ein zweischneidiges Bild, erreichen heute die Schnäppchentage ihren Höhepunkt. Die Erwartungen der Händler sind dabei gespalten. Der Einzelhandelsverband HDE rechnet mit einem Umsatzrückgang für die Tage um den Black Friday. Erwartet würden Einnahmen von 5,8 Milliarden Euro und damit zwei Prozent weniger als vor einem Jahr, hatte der HDE prognostiziert. Optimistischer ist der Digitalverband Bitkom. Er geht davon aus, dass die Verbraucher auf der Jagd nach Billig-Angeboten etwa zehn Prozent mehr Geld ausgeben als noch vor Jahresfrist. Rund 312 Euro wollten die Befragten im Mittel in die Sonderangebote investieren, hatte der Verband auf Basis einer Umfrage unter mehr als 1000 Internetnutzern erklärt – 2024 seien es noch 280 Euro gewesen.
Gleichzeitig dürften die Verbraucherpreise in Deutschland im November wieder gestiegen sein. Ökonomen rechnen mit einer Inflationsrate von 2,4 Prozent. Im Oktober lag sie noch bei 2,3 Prozent. Für den Anstieg dürften vor allem höhere Energiekosten sorgen. Aber auch die Preise für Dienstleistungen dürften überdurchschnittlich zulegen.