Nach einem erfolgreichen Auftakt der Veranstaltungsreihe „Demokratie unter Druck“ im April 2025 geht es zum Jahresbeginn in die nächste Runde: Am 22. Januar 2026 um 18 Uhr laden das Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit (transzent) der Bergischen Universität Wuppertal und das Wuppertal Institut erneut in die CityKirche Elberfeld ein. Dieses Mal steht die Veranstaltung unter dem Titel „Rechte Narrative – die Rolle der Medien im Klimadiskurs“.
In den vergangenen Jahren haben sich rechte Narrative zunehmend in den öffentlichen Diskurs über Klima und Transformation eingeschlichen. Begriffe wie „Ökodiktatur“ oder „grüne Eliten“ werden gezielt genutzt, um wissenschaftlich fundierte Klimaschutzmaßnahmen als Bedrohung persönlicher Freiheit zu framen. Eine zentrale Rolle bei der Entstehung und Verbreitung dieser Erzählungen spielen Medien – insbesondere soziale Plattformen, auf denen Akteur*innen aus dem rechten Spektrum ihre Botschaften wirkungsvoll platzieren und verstärken können. Die Veranstaltung geht der Frage nach, wie solche Narrative entstehen, wer sie verbreitet und wie sie die öffentliche Wahrnehmung des Klimawandels beeinflussen.
Nach einer Begrüßung durch Prof. Dr. Birgitta Wolff, Rektorin der Bergischen Universität Wuppertal, und einem inhaltlichen Einstieg von Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts, folgen drei Impulsvorträge:
- Dr. Hauke Dannemann von der Goethe-Universität Frankfurt spricht über die Entstehung rechter Narrative, über völkisch geprägte Deutungsmuster in der Umwelt- und Klimapolitik und setzt sich damit auseinander, wie autoritäre Akteur*innen demokratische Leitbilder unterwandern.
- Florian Teller von der Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN) geht der Frage nach, welche Beweggründe extrem rechte Akteur*innen haben, sich im Natur- und Umweltschutz zu engagieren.
- Louisa Pröschel von der Universität Hamburg hält einen Impulsvortrag zum Thema „Transformation oder Kulturkampf? Debatten über Klimaprotest und Klimapolitik in den (sozialen) Medien“.
Im Anschluss diskutieren die Referierenden gemeinsam darüber, welche Bedeutung rechte Narrative und mediale Dynamiken für die demokratische Aushandlung einer wirksamen Klima- und Transformationspolitik haben. Die Podiumsdiskussion wird – wie beim Auftakt – von Jun.-Prof. Dr. Karoline Augenstein vom Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit (transzent) moderiert.
Die Teilnahme ist kostenfrei, die Plätze sind jedoch begrenzt. Um vorherige Anmeldung über den unten stehenden Link wird gebeten.