Die Eisbären bestechen im Moment durch Inkonstanz. Einem Sieg folgt meist eine deftige Niederlage – zuletzt 2:5 in Ingolstadt. Immer wieder werden die Verletzten angeführt. Doch vier Sturmreihen bringen die Berliner trotzdem auf das Eis. Das Problem: Viele Spieler nutzen ihre Chance jetzt NICHT.
Die Eisbären haben im Moment zu viele „Passagiere“ im Team. So nennt man Spieler, die einfach nur dabei sind. Stürmer Manuel Wiederer (29) bringt es auf den Punkt: „Wenn nur einer in der Reihe hart arbeitet und die anderen nicht, dann läuft es halt nicht. Wir brauchen alle.“ Namen hat er bei MagentaSport nicht genannt. BILD hat beobachtet, dass zum Beispiel Eric Hördler (21) weitaus mehr kann, als er im Moment zeigt. Auch Verteidiger Les Lancaster {30) ist zwar offensiv nicht schlecht, aber defensiv oft schwach. Bei den Stürmern zeigt zudem nur Liam Kirk (25) Normalform. Die anderen Spieler überbieten sich im Auslassen von Torchancen.
Ziehen am Freitag (19.30 Uhr, MagentaSport) nicht alle Eisbären an einem Strang, droht die nächste Pleite in Wolfsburg. Die Niedersachsen kommen von einem 4:0-Sieg in Bremerhaven und sind hoch motiviert, in der Tabelle einen weiteren Sprung nach vorn zu machen. Für die Eisbären könnte dieses Wochenende richtungsweisend sein. Freitag in Wolfsburg und am Sonntag (14 Uhr) in der Uber Arena daheim gegen die starken Kölner Haie. Mindestens drei Punkte aus den beiden Spielen sind erforderlich, um nicht in der Tabelle abzurutschen. Wie schnell das gehen kann, zeigt das Beispiel der Augsburger Panther.
Dea bald wieder dabei
Das Verletzten-Lazarett der Berliner wird sich in absehbarer Zeit leider nicht wesentlich lichten. Als nächster Spieler wird wahrscheinlich der gleich nach seiner Verpflichtung verletzte Stürmer Jean-Sebastien Dea nach überstandener Rippenprellung zurückkehren. Mit den anderen verletzten Eisbären-Profis ist erst wieder im Januar zu rechnen.
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Quelle: BILD/Instagram @khl/twitter @sportsru23.11.2025