Die deutschen Fußballerinnen haben vor rund 40.000 Fans in Kaiserslautern eine gute Ausgangslage im Kampf um den Titelgewinn in der Nations League verpasst. Das DFB-Team kam im Finalhinspiel gegen Weltmeister Spanien trotz starker erster Halbzeit nicht über ein 0:0 hinaus und muss nun im Rückspiel in Madrid bestehen. Entschieden wird der Titelkampf am kommenden Dienstag im Estadio Metropolitano. Dort können die deutschen Nationalspielerinnen den ersten Titel seit Olympia-Gold 2016 gewinnen.

Insbesondere in der Phase ab der 20. Minute dominierte das deutsche Team und spielte mit Tempo nach vorne. Doch auch die besten Chancen landeten nicht im Netz. Vor allem Klara Bühl hätte die Gastgeberinnen mehrfach in Führung bringen können, die Münchnerin traf in der zweiten Halbzeit aber nur den Pfosten. Die Spanierinnen präsentierten sich defensiv stabil, dafür waren sie in der Offensive aber erstaunlich einfallslos.

„Wieder nicht belohnt“

„Wir haben unfassbar mutig gespielt. Es ist unfassbar bitter, dass kein Tor gefallen ist“, sagte Klara Bühl im ZDF. „So haben wir jetzt ein klassisches Finale, und darauf freuen wir uns extrem.“ Bundestrainer Christian Wück sagte, er ärgere sich natürlich, „weil wir uns wieder nicht belohnt haben.“ Aber er zeigte sich optimistisch für das Rückspiel: „Wir wissen, dass wir nicht nur mithalten, sondern sogar gegen so eine Mannschaft wie Spanien unser Spiel durchziehen können.“

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