Dresden – Ungewöhnlicher Unfall in Dresden-Trachau. Ein roter VW-Transporter baumelte am Samstag in 4 Metern Höhe. Die Einfallstraße zu den Weihnachtsmärkten in der Innenstadt war stundenlang gesperrt.

„Gegen 11.54 Uhr wurden wir alarmiert“, so Polizeisprecher Heiko Perlebach (62). Die Leipziger Straße wurde sofort gesperrt. Die Gefahr: ein Stromschlag der Oberleitung der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) könnte Menschen verletzen.

Roter VW stand auf Autotransporter

Ein polnischer Autotransporter, der einen VW-Transporter auf der obersten Ebene geladen hatte, war zuvor stadtauswärts unterwegs. Der 47-jährige Fahrer hatte die ausgeschilderten 4 Meter Durchfahrtshöhe an der Eisenbahnbrücke Industriestraße ignoriert.

Der rote VW-Transporter wurde bei dem Verkehrsunfall an der Brücke der Deutschen Bahn zusammengedrückt, halb vom Transporter geschoben und hing mit dem Heck in der Luft. Ein ungewöhnliches Bild für die Einsatzkräfte: bei der Anfahrt sah es für die Einsatzkräfte von weitem so aus, als würde das Fahrzeug in der Luft schweben.

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Die Bergung an der Eisenbahnbrücke (IC-Strecke Dresden – Berlin) war nicht ohne: „Zunächst musste durch die DVB die Fahrleitung spannungsfrei geschaltet sowie Baufreiheit geschaffen werden. Im Anschluss wurde der Fahrzeugtransporter mithilfe hydraulischer Rettungsgeräte vom beschädigten Fahrdraht befreit“, so Feuerwehr-Sprecher Michael Klahre (46).

Danach wurde der Autotransporter zurückgefahren. „Im Anschluss hob der Rüstwagen-Kran der Wache Albertstadt den Kleintransporter an und setzte ihn sicher auf der Fahrbahn ab“, so Klahre.

Reparaturarbeiten dauern an

Der Schaden für die Verkehrsbetriebe ist enorm. So wurde für die Linie 4 (Weinböhla – Prohlis) Schienenersatzverkehr eingerichtet, die Straßenbahn fährt nur auf Teilstücken. Wie lang die Reparaturarbeiten dauern, ist noch unklar.

Der Autoverkehr wurde weiträumig umgeleitet, es kam zu Verkehrsbehinderungen auf der Anfahrt auf der Einfallstraße zum Striezelmarkt in Dresden. Verletzt wurde laut Polizei beim Unfall zum Glück niemand.