Nach dem katastrophalen Saisonstart haben sich die Leutzscher zuletzt stabilisiert und konnten zwei der vergangenen drei Liga-Partien für sich entscheiden. Gegen formstarke Zwickauer ging die Truppe von Trainer Adrian Alipour dennoch als Außenseiter in die Partie. Mit breiter Brust waren die Schwäne nach dem 4:0 am vergangenen Spieltag gegen Chemnitz in den Alfred-Kunze-Sportpark gereist – dementsprechend trat die Mannschaft von Coach Rico Schmitt in den ersten Minuten auf.
FSV mit Doppelchance – Ratifo lässt Führung liegen
Zunächst war es Veron Dobruna, der aus kurzer Distanz an Florian Horenburg und der Latte scheiterte (5.). Nur kurze Zeit später parierte der Keeper stark gegen Kilian Senkbeil (10.). Chemie musste sich in dieser Phase noch finden, kam im Laufe des ersten Durchgangs aber immer besser in die Partie und meldete sich über Julius Hoffmann erstmals gefährlich in der Offensive an (22.). Auch hier musste der Keeper eingreifen – Lucas Hiemann behielt im Eins-gegen-Eins die Oberhand.
Es ging nun hin und her. Nils Lihsek rettete nach einem Kopfball von Oliver Fobassam für seinen geschlagenen Torhüter auf der Linie (24.). Im Gegenzug scheiterte Stanley Ratifo völlig freistehend aus vier Metern an Hiemann (25.). Als die meisten gedanklich schon in der Pause waren, lag der Ball plötzlich im Zwickauer Tor: Nach einem Freistoß traf Julian Weigel zur vermeintlichen Führung – doch die Abseitsfahne ging hoch (45.+2). So ging es nach intensiven 45 Minuten mit einem 0:0 in die Kabinen.
Sezer nutzte Fehler gnadenlos – Ratifo macht den Panenka
Wer nun dachte, das Spiel würde sich nach dem Seitenwechsel eine Verschnaufpause nehmen, irrte. Von Anstoß an suchten beide Teams den Weg nach vorne. Folgerichtig fielen dann auch die Tore: Nach einem schwachen Abschlag des ansonsten überragenden Horenburg kam der Ball über Andrej Startsev zu Lukas Eixler, der mit einer mustergültigen Flanke Cemal Sezer bediente. Der Stürmer hatte aus kurzer Distanz wenig Mühe, zur Führung für die Schwäne einzunicken (54.).