Vierte Pflanzaktion im Geburtenwald Halle.
Im Nordwesten der Stadt, in der Dölauer Heide, herrschte heute Vormittag ein freudiges und schöpferisches Durcheinander. Das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara hatte zur mittlerweile vierten Pflanzaktion für den Geburtenwald geladen. Ziel der Aktion: Für jedes Kind, das 2025 in einem der beiden Krankenhäuser geboren wurde, soll mindestens ein Baum gepflanzt werden.
Die Veranstaltung zog zahlreiche Familien an, darunter Eltern, die in diesem Jahr ein Neugeborenes in den Armen halten durften, sowie Angehörige, Freunde und interessierte Bürger. Traditionell nahm auch die Stadtspitze teil: Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt, für den es die erste Aktion dieser Art in seinem Amt war, zeigte sich sichtlich angetan von der Initiative.
Die Idee hinter dem Geburtenwald ist ebenso einfach wie wirkungsvoll: Durch die jährlichen Pflanzungen auf einer von der Stadt Halle bereitgestellten Aufforstungsfläche entsteht nach und nach ein neues, vitales Waldstück. Pro Jahr werden dabei rund 2.000 junge Bäume in die Erde gebracht.
Dr. Sven, Chefarzt für Geburtshilfe am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara, fasste in seiner einführenden Ansprache das gemeinsame Vorhaben zusammen: „Das selbstgepflanzte Bäumchen im Geburtenwald ist ein originelles Geschenk für das neugeborene Kind, aber auch ein aktiver Beitrag zum Natur- und Klimaschutz.“
Die Verbindung von privatem Glück und ökologischer Verantwortung stand dabei im Mittelpunkt. Das Wachsen des Baumes symbolisiert dabei nicht nur das Gedeihen des Kindes, sondern auch die langfristige Verpflichtung zum Umweltschutz.
Für die vierte Auflage der Aktion wurden insgesamt 2.000 Setzlinge verschiedener heimischer Baumarten bereitgestellt, um einen resilienten und artenreichen Mischwald zu fördern:
- 1.000 Traubeneichen
- 250 Hainbuchen
- 250 Vogelkirschen
- 250 Elsbeeren
- 250 Echte Mehlbeeren
Die Vorbereitungen durch die Stadt waren optimal: Die zu bepflanzenden Flächen waren bestens vorbereitet, und die genauen Pflanzstellen waren jeweils mit kleinen Stöckchen markiert.
Bevor die vielen Mitwirkenden ihre Plätze auf den vorbereiteten Flächen einnahmen, herrschte ein fröhliches Treiben. Leihspaten standen zur Verfügung, und das Team Forst und Landwirtschaft der Stadt Halle unterstützte die „Pflanzer“ tatkräftig mit fachlichen Anweisungen.
Die Methode war denkbar einfach, um auch ungeübten Helfern die Teilnahme zu ermöglichen: Stöckchen raus, Loch graben, Baumsetzling rein. Das Wetter spielte ebenfalls mit und schickte zur Freude aller Beteiligten die schönste Sonne in die Dölauer Heide.
Die Pflanzaktion im Geburtenwald ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie bürgerschaftliches Engagement und städtische Initiative Hand in Hand gehen können, um Halle grüner, nachhaltiger und familienfreundlicher zu gestalten.
Jedes neue Kind bekommt nicht nur einen Platz in der Gemeinschaft, sondern auch einen Baum, der mit ihm wächst.
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