Im Münchner Umland
Handwerk, Tiere, Glühwein: Weihnachtsmarkt auf dem Bio-Hof
29.11.2025 – 20:55 UhrLesedauer: 2 Min.
Beleuchtete Faltsterne zu sehen auf einem Weihnachtsmarkt (Symbolbild): In einem Bio-Bauernhof im Landkreis Ebersberg gibt es einen besonderen Weihnachtsmarkt. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt/imago)
Die Herrmannsdorfer Landwerkstätten unweit Münchens laden am zweiten Adventswochenende zum Weihnachtsmarkt ein – mit über 100 Ständen und Führungen.
Wer einen stimmungsvollen Weihnachtsmarkt abseits des Trubels sucht, wird in Glonn (Landkreis Ebersberg) fündig: Die Herrmannsdorfer Landwerkstätten – ein Bio-Bauernhof mit eigener Landwirtschaft, Tierhaltung und handwerklicher Verarbeitung – öffnen am 6. und 7. Dezember ihr Hofgelände für ihren Kunst- und Handwerksmarkt. Zwischen Ställen, Werkstätten und alten Hofgebäuden warten mehr als 100 Stände, dazu der Duft von Glühwein, Gebäck, Bratwürstln und Porchetta.
Von Keramik über Holzskulpturen und Textiles bis hin zu Naturkosmetik und Upcycling-Arbeiten: Viele Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker zeigen ihre Produkte direkt auf dem Gelände, teils in geöffneten Werkstätten. Besucher können dabei auch handwerkliche Arbeitsschritte beobachten. Am Samstag sorgen die Tuntenhausener Alphornbläser von 15 bis 17 Uhr für Musik.
Hofführungen starten an beiden Tagen um 11 und 14 Uhr, Kinderführungen um 12:30 Uhr (5 Euro/3 Euro). Auch die Tierwelt des Hofs kann erkundet werden; Mitmachaktionen für Kinder ergänzen das Programm. Der Hofmarkt, das Wirtshaus und die Kaffeerösterei haben geöffnet.
Von München aus geht es per S4 nach Grafing Bahnhof, wo im 40-Minuten-Takt ein kostenloser Shuttle-Bus direkt zum Weihnachtsmarkt fährt. Die Abfahrten liegen zwischen 9:40 und 17:40 Uhr, Rückfahrten sind bis 18 Uhr möglich. Parkplätze auf den Feldern in Herrmannsdorf sind laut Veranstaltern nur begrenzt verfügbar, weshalb der Shuttle empfohlen wird.
Die Herrmannsdorfer Landwerkstätten selbst gehören zu den bekanntesten Bio-Betrieben der Region. Landwirtschaft, Tierhaltung und Verarbeitung liegen hier eng beieinander: Auf dem Hof entstehen Lebensmittel nach ökologischen Standards – etwa in Metzgerei, Bäckerei oder Käserei. Viele Abläufe bleiben bewusst regional, die Tiere werden nach Bio-Richtlinien gehalten, und Partnerhöfe liefern weitere Rohstoffe. So lässt sich auf dem Gelände nachvollziehen, wie Landwirtschaft und handwerkliche Lebensmittelproduktion zusammenwirken.
