29.11.2025
| Landesverband Nordrhein-Westfalen
250 Schulsanitäterinnen und -sanitäter bildeten sich beim „SSD-Tag“ in Aachen in Erster Hilfe fort
Großes Treffen für den Erste-Hilfe-Nachwuchs der Johanniter: Beim 21. „Schulsanitätsdienst-Tag NRW“ kamen heute an der Gesamtschule Aachen-Brand rund 250 Schulsanitäterinnen und -sanitäter aus ganz Nordrhein-Westfalen zusammen, um sich in praxisnahen Workshops fortzubilden und für den Ernstfall zu üben.
Nach der Begrüßung durch Landesvorstand Udo Schröder-Hörster sowie der wertschätzenden Ansprache von Aachens Oberbürgermeister Dr. Michael Ziemons hieß auch Schulleiter Dr. Andreas Lux die Teilnehmenden herzlich willkommen. Alle drei lobten die Schulsanitäterinnen und -sanitäter als Vorbilder für ehrenamtliches Engagement und kompetente Erste Hilfe im Notfall.
Workshops für jedes Interesse
Im Anschluss daran begannen die 15 Workshops, die erfahrene Jugendgruppenleiterinnen und -leiter durchführten. Von Erster Hilfe bei kleineren Verletzungen bis hin zu realistischen Notfallszenarien und Erster Hilfe für Fortgeschrittene lernten Nachwuchsretterinnen und -retter, wie sie in Notfallsituationen richtig und „mit kühlem Kopf“ agieren. Das vielfältige Angebot wurde ergänzt durch Workshops über Anatomie, Upcycling oder Stressmanagement bis hin zu Einblicken in den Katastrophenschutz oder ins Medizinstudium.
“Es war ein rundum gelungener, toller 21. Schulsanitätsdienst-Tag”, resümierte Landesvorstand Udo Schröder-Hörster am Abend. Landesjugendleiter Lars Jakob ergänzte: “Unsere Schulsanitäterinnen und -sanitäter haben viel Spaß gehabt und viel Wissen mitgenommen.”
Der nächste SSD-Tag in NRW findet am 21. November 2026 im Regionalverband Rhein-Ruhr statt.
Hintergrund: Schulsanitätsdienst im Alltag
Rund 1,5 Millionen Unfälle passieren jedes Jahr an deutschen Schulen. Im Schulalltag leisten die Kinder und Jugendlichen im Alter von acht bis 18 Jahren Erste Hilfe für erkrankte und verletzte Mitschülerinnen und Mitschüler. Sie versorgen blutende Wunden und verstauchte Knöchel, messen den Blutdruck und beherrschen die stabile Seitenlage oder die Herzdruckmassage. Die „Schulsanis“ übernehmen Verantwortung für Mitschüler und Lehrkräfte und organisieren den Sanitätsdienst selbstständig. Aus- und fortgebildet werden sie von den Ausbildern der Johanniter-Unfall-Hilfe. Die Johanniter betreiben in NRW über 150 Schulsanitätsdienste an allen Schulformen. Insgesamt engagieren sich in der Johanniter-Jugend NRW über 3.000 Kinder und Jugendliche ehrenamtlich für ihre Mitmenschen bei (Schul-)Sanitätsdiensten und in Jugendgruppen und – ab der Volljährigkeit – auch in der Erste-Hilfe-Ausbildung, im Bevölkerungsschutz und in der Notfallrettung.